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Öffnung von Prince-Studios für Besucher verzögert sich

Fans verwandelten den Zaun rund um den Paisley Park in Chanhassen, Minnesota nach Prince' Tod in eine Gedenkstätte. Bis sie das Studio und den Wohnort des Popsängers besichtigen können, dauert es aber noch eine Weile. (Archivbild) KEYSTONE/AP Star Tribune/RENEE JONES SCHNEIDER sda-ats

(Keystone-SDA) Fans des verstorbenen Popstars Prince müssen länger als geplant auf die Eröffnung seiner legendären Studios als Museum warten: Die zuständige Lokalbehörde hat die erforderliche Genehmigung für die Eröffnung von Paisley Park bei Minneapolis noch nicht erteilt.

Der 5000 Quadratmeter grosse Komplex im Vorort Chanhassen sollte eigentlich schon diese Woche für Besichtigungstouren geöffnet werden. Der Stadtrat konnte sich bei einer stundenlangen Sitzung am Dienstag aber nur zu einer vorläufigen Genehmigung für drei Tage durchringen.

Anwohner hatten die Befürchtung geäussert, dass die erwarteten 60’000 Besucher pro Jahr die 24’000-Einwohner-Stadt im Bundesstaat Minnesota überfordern und zu Verkehrsstaus führen könnten.

Chanhassen müsse sich darüber klar werden, ob sie eine “Touristenstadt” werden wolle, sagte die Lokalpolitikerin Bethany Tjornhom. Die Nachlassverwalter sollen nun einen detaillierteren Plan zur Bewältigung des Touristenansturms vorlegen.

Kompromissvorschlag: 3 Tage

Um die Fans nicht zu völlig enttäuschen, baten die Nachlassverwalter aber um einen Kompromiss: Obwohl die endgültige Genehmigung noch aussteht, soll Paisley Park nun schon am Donnerstag, am Samstag und am Freitag kommender Woche geöffnet werden. Fans, die Karten für Führungen bis Mitte Oktober haben, sollen nun an diesen drei Tagen kommen – oder sich den Ticketpreis erstatten lassen.

Persönliche Hinterlassenschaften von Prince, darunter seine ausgefallenen Kostüme, sollen zudem ab der kommenden Woche in einem Einkaufszentrum bei Minneapolis ausgestellt werden. Prince war im April im Alter von 57 Jahren in Paisley Park an einer versehentlichen Überdosis eines Schmerzmittels gestorben.

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