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Meinungen schon lange vor Abstimmung gemacht

Die Meinungsbildung über die Vorlagen vom 3. März - UNO-Beitritt und 36-Stunden-Woche - hat im Vergleich zu andern Urnengängen ausserordentlich früh eingesetzt.

Laut der VOX-Analyse war für mehr als zwei Drittel der Stimmenden die Entscheidung schon mindestens sechs Wochen vor dem Abstimmungstermin klar. Der Anteil an Früh-Entschiedenen sei rund doppelt so gross gewesen wie sonst bei Abstimmung. Dazu beigetragen habe wohl, dass es sich bei beiden Vorlagen nicht um neue Themen gehandelt habe.

Statistisch nicht nachweisen konnten die Politologen, dass die unterschiedlich terminierten Abstimmungs-Kampagnen bei der UNO-Abstimmung das Ergebnis beeinflusst haben. Die Pro-Kampagne hatte sehr früh eingesetzt, während die UNO-Gegner am Schluss ein Übergewicht zu haben schienen.

59% haben vor dem 3. März brieflich abgestimmt; in der Deutschschweiz waren es sogar 66%. Die Stimmbeteiligung erreichte mit 57,4% den höchsten Wert seit der EWR-Abstimmung von 1992. Signifikante Unterschiede in der Mobilisierung zwischen UNO-Befürwortern und -Gegnern wurden nicht festgestellt.

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