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Die Schweiz wird im Team-Wettkampf Vierte

(Keystone-SDA) Die Schweiz verpasst an den Weltmeisterschaften in St. Moritz ihre siebente Medaille der Titelkämpfe im Engadin nur knapp.

Das Quartett von Swiss-Ski verlor im Team-Wettkampf das Duell um Platz 3 gegen Schweden 1:3 und wurde Vierte. Zuvor war die Schweiz in den Halbfinals an der Slowakei gescheitert. Überragender Mann im Schweizer Team war Reto Schmidiger, der alle seine vier Duelle gewann. Wendy Holdener und Camille Rast verloren hingegen sowohl im Halbfinal als auch im Kampf um Bronze ihre Läufe. Auch Kombinations-Weltmeister Luca Aerni bezog im Duell um Platz 3 eine Niederlage.

Schon vor zwei Jahren an den Titelkämpfen in Vail/Beaver Creek hatte die Schweiz den undankbaren 4. Platz belegt. Im Rahmen des Weltcups war Swiss-Ski im Mannschafts-Wettkampf zuletzt dreimal in Folge siegreich geblieben, doch bei Weltmeisterschaften bleibt es nun bei der Bronzemedaille, welche 2007 in Are resultierte. Im kommenden Winter wird der Team-Wettkampf erstmals auch an den Olympischen Spielen ausgetragen.

Gold ging an Frankreich, das im Final die Slowakei bezwang und nach 2011 zum zweiten Mal Gold im Mannschafts-Wettkampf gewann. Die Entscheidung war denkbar knapp. Mathieu Faivre schlug Matej Falat um vier Hundertstel, weshalb die grossartigen Leistungen der beiden slowakischen Frauen nicht mit Gold belohnt wurden. Petra Vlhova und Veronika Velez Zuzulova hatten bis und mit dem Final kein einziges Duell verloren. Neben Faivre standen Alexis Pinturault, Tessa Worley und Adeline Baud Mugnier in der siegreichen französischen Equipe.

Der erste Achtelfinal hatte gleich mit einer Überraschung begonnen. Der Belgier Dries van den Broecke schlug Marcel Hirscher im direkten Duell. Da aber Hirschers Teamkollegen alle gewannen, kam Österreich dennoch weiter. In den Viertelfinals bezog Hirscher gegen den Schweden André Myhrer die nächste Niederlage, diesmal mit Konsequenzen. Titelverteidiger Osterreich schied aus.

St. Moritz. Weltmeisterschaften. Team-Wettkampf (Parallel-Slalom): 1. Frankreich. 2. Slowakei. 3. Schweden. 4. Schweiz. 5. Italien, Kanada, Norwegen und Österreich. 9. Argentinien, Belgien, Deutschland, Kroatien, Russland, Slowenien, Tschechien und USA.

Final: Frankreich s. Slowakei 2*:2 (43,58:43,66). Tessa Worley u. Petra Vlhova. Alexis Pinturault s. Andreas Zampa. Adeline Baud Mugnier u. Veronika Velez Zuzulova. Mathieu Faivre s. Matej Falat.

3./4. Platz: Schweden s. Schweiz 3:1. Frida Hansdotter s. Wendy Holdener. Mattias Hargin s. Luca Aerni. Maria Pietilä-Holmner s. Camille Rast. André Myhrer u. Reto Schmidiger.

Halbfinals: Slowakei s. Schweiz 2*:2 (43,55:43,61). Vlhova s. Rast. Zampa u. Schmidiger. Velez Zuzulova s. Holdener. Falat u. Aerni. -Frankreich s. Schweden 2*:2 (43,24:43,30). Baud Mugnier s. Hansdotter. Faivre u. Hargin. Worley u. Pietilä-Holmner. Pinturault s. Myhrer.

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