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Dramatische Fahndung nach Tresorräubern in Graubünden

Abgebrühte Diebe flüchteten in Graubünden zweimal vor der Polizei, vor und nach einem Tresorraub in Trin. Sie befanden sich am späten Dienstagnachmittag weiterhin auf der Flucht. KEYSTONE/GIAN EHRENZELLER sda-ats

(Keystone-SDA) Die Bündner Polizei ist in der Nacht auf Dienstag in Trin von einer Diebesbande auf Trab gehalten worden. Die Männer hatten zwei Autos und einen Tresor geklaut, konnten aber zweimal flüchten. Der Tresor wurde später gefunden – gecknackt und ausgeräumt.

Angefangen hatte das Katz- und Mausspiel zwischen den unerschrockenen Dieben und der Polizei am Montagabend. Eine Patrouille folgte einem gestohlen gemeldeten Personenwagen von Splügen das Hinterrheintal hinab Richtung Chur und wieder hinauf nach Trin, wie die Polizei am Dienstag mitteilte.

Als die Beamten das Fahrzeug dort zum Halten aufforderten, beschleunigte dieses und bog auf eine Nebenstrasse ab. Dort sprangen die Insassen, mindestens vier Männer, aus dem Auto und flüchteten zu Fuss. Das zurückgelassene Auto begann führerlos wieder zu rollen, überfuhr eine Signalisationstafel, überquerte die Kantonsstrasse und kollidierte mit dem Strassenbord.

Auto und Tresor geklaut

Die Polizei nahm eine Nahfahndung auf mit mehreren Patrouillen und Personenspürhunden. Zudem wurde im Nachbardorf Tamins eine Strassenkontrolle eingerichtet. Kurz nach vier Uhr morgens missachtete dort ein zweites Auto das Haltezeichen der Beamten und flüchtete. Die Polizei geht mittlerweile davon aus, dass im Auto erneut die Diebesbande sass.

Wenig später stellte sich heraus, dass das Fahrzeug auf dem Parkplatz eines Unternehmens in Trin entwendet worden war. Zudem wurde klar, dass dort der Firmentresor fehlte. Dieser wurde aufgebrochen noch am Dienstagvormittag im gleichen Dorf von einem Bauern neben seinem Stall entdeckt.

Wenige Stunden später wurde auch das gestohlene Auto aufgefunden, in Tamins. Die Diebe hatten es offenbar kurz nach der Flucht vor der Strassenkontrolle stehen lassen. Die Tatverdächtigen waren am späten Dienstagnachmittag weiterhin flüchtig. Die Fahndung dauerte an.

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