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Model-Agenturen müssen in Paris Millionen-Busse zahlen

Ihre Agenturen haben Tarife abgesprochen: Models zeigen Kreationen von Donatella Versace an der Paris Fashion Week im Juli. KEYSTONE/EPA DPA/HENDRIK BALLHAUSEN sda-ats

(Keystone-SDA) Pünktlich zur Pariser Modewoche hat die französische Wettbewerbsbehörde gegen 37 Model-Agenturen und den Branchenverband Synam wegen Preisabsprachen eine Busse von zusammen 2,38 Millionen Euro verhängt.

Unter den Agenturen seien bekannte Namen wie Elite, Marilyn, IMG, Viva oder Next, teilte die Autorité de la Concurrence am Donnerstag in Paris mit. Zurzeit zeigen die grosse Modehäuser in Frankreichs Hauptstadt ihre neuen Kollektionen.

Dem Branchenverband wird vorgeworfen, von 2000 bis 2010 Preislisten zur Ausrichtung der Geschäftspolitik der Agenturen verbreitet zu haben. Die Agenturen, die laut Behörde praktisch den gesamten Markt abdecken, sollen zwischen 2009 und 2010 an Besprechungen zu diesen Preistabellen teilgenommen haben.

Modehäuser oder werbetreibende Unternehmen wenden sich an Model-Agenturen, um Mannequins für Modeschauen, Foto- oder Filmaufnahmen zu buchen.

SWI swissinfo.ch - Zweigniederlassung der Schweizerischen Radio- und Fernsehgesellschaft

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