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SC Bern korrigiert Ausrutscher vom Donnerstag

(Keystone-SDA) Der SC Bern reagiert gegen Biel auf die überraschend klare Niederlage vom Donnerstag. Der Qualifikationssieger geht dank einem 3:1-Auswärtserfolg gegen den Aussenseiter mit 3:1 Siegen in Führung.

Nachdem der SCB in Spiel drei im Mitteldrittel auseinander gefallen war und schliesslich 3:6 verloren hatte, nahm das vierte Aufeinandertreffen wieder seinen erwarteten Lauf. Die favorisierten Berner gingen bereits im ersten Abschnitt 2:0 in Führung und brachten den Sieg in der Folge sicher nach Hause.

Die entscheidenden Szenen ereigneten sich nach 36 Minuten, als Tristan Scherwey in Unterzahl mit seinem zweiten Treffer des Abends nach toller Vorarbeit von Routinier Martin Plüss das 3:0 erzielte. Dem Treffer haftete allerdings der Makel an, dass die Schiedsrichter davor ein Foul von Alain Berger an Marco Maurer übersehen hatte. Der unfreiwillige Puckverlust Maurers leitete den Konter ein, der zum Tor führte. Der Bieler Marc-Antoine Pouliot reklamierte anschliessend solange, bis er mit einer Spieldauer-Disziplinarstrafe ausgeschlossen wurde.

An der nicht gegebenen Strafe gegen Berger lag es jedoch nicht, dass Biel diese Partie verlor. Denn während Bern dem Gegner nur wenig gute Möglichkeiten zugestand und sich auch durch das 1:3 in der 43. Minute durch Robbie Earl nicht beirren liess, agierten die Seeländer vor beiden Toren zu wenig hartnäckig. Vor den ersten beiden Gegentreffern reagierten die Bieler jeweils zu spät auf Abpraller. Bern bestrafte diese Nachlässigkeiten konsequent.

Nach Spielschluss entluden sich die Emotionen in Form einer Massenkeilerei, an der sich gar Berns Goalie Leonardo Genoni beteiligte.

Telegramm:

Biel – Bern 1:3 (0:2, 0:1, 1:0). – 6521 Zuschauer (ausverkauft). – SR Dipietro/Wiegand, Castelli/Wüst. – Tore: 10. Ebbett (Rüfenacht, Arcobello/Ausschluss Earl) 0:1. 13. Scherwey (Hischier, Plüss) 0:2. 37. Scherwey (Plüss/Ausschluss Bodenmann!) 0:3. 43. Earl (Rajala, Dave Sutter/Ausschluss Andersson) 1:3. – Strafen: 9mal 2 plus 10 Minuten (Pouliot) plus Spieldauer (Pouliot) gegen Biel, 9mal 2 plus 2mal 10 Minuten (Kamerzin, Plüss) gegen Bern. – PostFinance-Topskorer: Earl; Arcobello.

Biel: Hiller; Dufner, Steiner; Hächler, Maurer; Dave Sutter, Wellinger; Jecker; Pedretti, Pouliot, Micflikier; Rossi, Neuenschwander, Fabian Lüthi; Rajala, Earl, Schmutz; Tschantré, Fabian Sutter, Wetzel; Horansky.

Bern: Genoni; Untersander, Blum; Jobin, Krueger; Noreau, Gerber; Kamerzin, Andersson; Rüfenacht, Arcobello, Moser; Hischier, Plüss, Scherwey; Lasch, Ebbett, Bodenmann; Berger, Müller, Randegger.

Bemerkungen: Biel ohne Valentin Lüthi, Fey, Haas, Joggi (alle verletzt) und Lundin (überzähliger Ausländer), Bern ohne Reichert (verletzt), Gagnon und Garnett (beide überzählige Ausländer). Pfostenschuss Bodenmann (47.). Timeout Biel (59:20). Biel ab 58:50 ohne Torhüter.

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