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Schaffhauser Zollfahndung deckt Hundeschmuggel aus Osteuropa auf

Drei von über 50: Die Zollfahndung Schaffhausen lässt Hundeschmuggel auffliegen. Eidgenössische Zollverwaltung sda-ats

(Keystone-SDA) Die Zollfahndung Schaffhausen hat einer Hundeschmugglerin das Handwerk gelegt. Sie konnte der Frau den Schmuggel von insgesamt 51 Welpen nachweisen. Die Tiere waren weder gegen Tollwut geimpft noch hatten sie den vorgeschriebenen Chip zur Identifikation.

Die im Schweizer Zollgebiet wohnhafte Deutsche ist geständig, wie die Eidgenössische Zollverwaltung am Mittwoch mitteilte. Sie brachte seit Dezember 2010 bei rund 15 Fahrten die acht bis zehn Wochen alten Welpen über verschiedene Grenzübergänge in die Schweiz.

Die Hunde – vor allem Chihuahuas und Prager Rattler – wurden im Internet auf verschiedenen Plattformen zum Kauf angeboten. Die Übergabe der Welpen an die Käufer erfolgte hauptsächlich auf Parkplätzen in Schaffhausen.

Aufgeflogen ist der Schmuggel, weil sich Meldungen über Hunde aus dem Ausland ohne Tollwutimpfung und ohne Chip häuften. Daraufhin erstattete der Kantonstierarzt Anzeige bei der Zollfahndung.

Diese warnt erneut vor illegalen Importen: Tiere aus Ost- oder Südeuropa, welche über das Internet angeboten und auf Parkplätzen oder auch über Zwischenhändler in der Schweiz verkauft werden, können eine Vielzahl von Krankheiten mitbringen. Ausserdem werden solche Welpen oft unter qualvollen Bedingungen gezüchtet.

SWI swissinfo.ch - Zweigniederlassung der Schweizerischen Radio- und Fernsehgesellschaft

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