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Schweizer Firmen exportieren im April mehr

Im April haben die Schweizer Firmen mehr Waren ins Ausland verkauft. (Symbolbild) KEYSTONE/STEFFEN SCHMIDT sda-ats

(Keystone-SDA) Schweizer Firmen haben im April mehr Waren ein- und ausgeführt. Als Exportlokomotive erwies sich erneut die Pharmaindustrie. Die Uhrenexporte dagegen gingen weiter zurück.

Insgesamt wurden im April Waren im Wert von 18 Milliarden Franken exportiert. Das entspricht im Vergleich zum Vorjahresmonat arbeitstagsbereinigt einem Plus von 6,2 Prozent, wie die Eidgenössische Zollverwaltung (EZV) am Dienstag mitteilte. Gegenüber März 2016 seien die Ausfuhren saisonbereinigt um 0,5 Prozent gestiegen. Das entspreche der vierten Zunahme in Folge.

Allerdings ist der Anstieg nur einer Branche zu verdanken: Die chemisch-pharmazeutischen Produkte zogen das Resultat alleine ins Plus, wie die EZV festhält. Ihre Exporte legten um fast ein Viertel (23,5 Prozent) zu. Die zweitwichtigsten Exportgüter, Maschinen und Elektronik, verloren dagegen 3,2 Prozent.

Auch bei der Uhrenindustrie harzt es weiterhin: Die Exporte von Uhren gingen um 15,2 Prozent zurück. Gemäss EZV ist es der elfte Monat, in dem die Uhrenindustrie rückläufige Exporte hinnehmen muss. Das Minus habe sich seit Jahresbeginn noch akzentuiert, hiess es.

Besonders gefragt waren die Schweizer Produkte im April in Europa und Nordamerika. Der grösste Exportmarkt Deutschland legte um einen Fünftel zu. Gleichzeitig brachen die Exporte nach China um über ein Viertel ein.

Mehr Einfuhren aus Europa

Bei den Einfuhren zeigte sich ein ähnliches Bild. Die Importe stiegen im April gegenüber dem Vorjahresmonat um 8,2 Prozent auf 15,5 Milliarden Franken. Die chemisch-pharmazeutischen Importe legten um satte 28,7 Prozent zu. Das höchste Minus wiesen die Käufe von Energieträgern auf (-27,9 Prozent) auf.

Die Mehrimporte stammten aus Europa und Nordamerika, wie die EZV mitteilte. Insbesondere wegen den chemisch-pharmazeutischen Produkten seien die Importe aus Grossbritannien und Irland stark angestiegen. Weniger Güter seien dagegen aus Asien importiert worden.

Der Überschuss in der Handelsbilanz belief sich auf 2,5 Milliarden Franken.

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