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Wawrinka überzeugt gegen Anderson

(Keystone-SDA) Stan Wawrinka findet rechtzeitig vor Rio zu alter Stärke. Der Lausanner zieht beim Masters-1000-Turnier in Toronto mit einem 6:1, 6:3-Sieg gegen Kevin Anderson (ATP 34) in die Halbfinals ein.

Der Zweisatz-Erfolg gegen den 2,03-Meter-Hünen aus Südafrika stand bereits nach 73 Minuten fest. Für den Gewinn des ersten Satzes benötigte der in Toronto als Nummer 2 gesetzte Schweizer nicht einmal eine halbe Stunde. Gleich drei Breaks gelangen ihm dabei gegen den Aufschlag-Spezialisten.

Im Halbfinal bekommt es Wawrinka mit dem als Nummer 3 gesetzten Kei Nishikori (ATP 6) zu tun. Gegen den Japaner führt Wawrinka im Head-to-Head mit 3:1 Siegen.

Dank dem ersten Halbfinal-Einzug im zehnten Anlauf am Rogers Cup in Kanada wird Wawrinka am Montag in der Weltrangliste vom 5. auf den 4. Platz vorrücken. Er profitiert dabei auch von der verletzungsbedingten Pause von Rafael Nadal.

Obwohl an den Olympischen Spielen im Gegensatz zu den letzten Austragungen keine ATP-Punkte mehr vergeben werden, könnte die Schweizer Wachablösung bereits nach dem Masters-1000-Turnier in Cincinnati von Mitte August stattfinden, wo Federer im Vorjahr triumphiert und Wawrinka im Viertelfinal gegen Novak Djokovic verloren hatte.

Alles im Griff

Wawrinkas Sieg gegen den 30-jährigen Anderson stand nie ernsthaft zur Debatte. Der 31-jährige Romand begann stark und führte nach wenigen Minuten mit einem Doppelbreak. Im ersten Satz gestand er dem ehemaligen Top-10-Spieler mit dem harten Aufschlag nur 15 Punkte zu.

Im zweiten Durchgang steigerte sich Anderson etwas, ohne Wawrinka aber wirklich gefährlich zu werden. Andersons einzige zwei Breakbälle im gesamten Spiel wehrte Wawrinka zu Beginn des zweiten Durchgangs souverän ab. Seinerseits nutzte er vier von zehn Breakmöglichkeiten.

Vier der letzten fünf Direktbegegnungen gegen Anderson hatte Wawrinka vor dem Aufeinandertreffen in Toronto verloren. Diesmal kam er mit dem harten Service des in den USA wohnenden Südafrikaners bestens zurecht. 50 Prozent der Punkte bei Aufschlag Anderson entschied er für sich – eine ganz starke Quote.

SWI swissinfo.ch - Zweigniederlassung der Schweizerischen Radio- und Fernsehgesellschaft

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