Die Entstehung eines Klassikers

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Links: Das Holzstück wird mit einer Bandsäge grob zugeschnitten, bevor es mit einer Kehlmaschine in die endgültige Form gefräst wird. Rechts: Ein fertiggestellter Davoser Schlitten. Keystone/Christian Beutler

Eschenhölzer werden in einem abgedichteten Gefäss mit Wasserdampf erhitzt und biegbar gemacht. © KEYSTONE / CHRISTIAN BEUTLER

Das Holz stammt aus Ostschweizer Wäldern und wird regional weiterverarbeitet. © KEYSTONE / CHRISTIAN BEUTLER

An der Biegemaschine wird das Holz in die Form der Schlittenläufe gebracht. © KEYSTONE / CHRISTIAN BEUTLER

Ein Mitarbeiter fräst den Schlittenlauf mit einer Kehlmaschine in die endgültige Form. © KEYSTONE / CHRISTIAN BEUTLER

Neben dem Davoser Schlitten produziert die 3R AG auch diverse Sport- und Freizeitrodel. © KEYSTONE / CHRISTIAN BEUTLER

Nach dem Fräsen werden die Kufen an die Schlitten geschraubt. © KEYSTONE / CHRISTIAN BEUTLER

Bald ist der Schlitten fertig: Befestigung der Beine am Lauf. © KEYSTONE / CHRISTIAN BEUTLER

Zeit für die Oberflächenmontage. © KEYSTONE / CHRISTIAN BEUTLER

Die Kufe wird an der Sitzfläche festgeschraubt. © KEYSTONE / CHRISTIAN BEUTLER

Zum Schluss werden die Sitzlatten befestigt – diese sind, wie der Rest des Schlittens, aus Eschenholz. © KEYSTONE / CHRISTIAN BEUTLER

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Mit geschliffenen Kufen über Eis und Schnee: Seit 1930 stellt eine Firma im Thurgau originale Davoser Schlitten her. Der Keystone-Fotograf Christian Beutler hat die Werkstätte besucht.

Obwohl die bekannten Schweizer Schlitten ihren Ursprung in Davos haben, ist die 3R AG – ehemals Graf Holzwaren AG – im thurgauischen Sulgen seit langem die führende Firma für die Schlittenproduktion. Seit mehr als 80 Jahren produziert sie die Fahrzeuge mit einheimischem Holz aus der Ostschweiz.

Um die Schlittenläufe zu biegen, werden sie in eine Art Dampfofen geschoben, welcher das Holz erhitzt und es dadurch beweglich macht. Danach wird es in Form gepresst; erstaunlicherweise büsst das gebogene Eschenholz nichts an Robustheit ein.

Neben den Original-Davoser werden dort auch Grindelwalder und Bergüner Schlitten sowie diverse Sport- und Freizeitrodel gefertigt. Letztere unterscheiden sich von den klassischen Schlitten darin, dass sie durch ihre Form besser lenkbar sind – eine Gewichtsverlagerung nach links schneidet eine Kurve nach rechts und umgekehrt.