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Der Blick hinter fremde Türen

Dokumentieren, wie junge Schweizerinnen und Schweizer zwischen 15 und 36 leben und wohnen: Dies tat die Schweizer Fotografin Joëlle Lehmann ein halbes Jahr lang. Sie ist "eingedrungen" in fremde Wohnungen und Haushalte, sie wurde zur Beobachterin und fotografierte, was sie vorfand.

Ihre Sujets fand die junge Künstlerin in der Stadt, in der Agglomeration und auf dem Land, sie fotografierte in Obwalden, Zürich, Bern und Lausanne, in Küchen und Bädern, in Schlafzimmern, Korridoren und auch Gärten. Entstanden ist eine Sammlung von meist ungestellten, unspektakulären Bildern, die Leben und Befindlichkeit der jungen Schweizer Generation widerspiegeln.

Hier ein Kleinkind mit seiner Mutter beim Essen, ein Teenager auf dem Bett beim Lackieren der Fingernägel, ein 33-Jähriger mit tätowiertem Oberkörper, eine junge Frau zusammen mit ihrem Hund auf dem Sofa, aber auch Geschirr, leere Gläser, gefüllte Teller, gerahmte Fotos der Familie an der Wand, Hanteln und Schuhe, Pflanzen und Katzen und viele andere Dinge mehr, über die man in der Regel kein Wort verliert, geschweige denn ein Foto schiesst. 

Unterstützt wurde das Projekt von “20 Minuten Friday” und im Fotomuseum Winterthur ausgestellt.

(Fotos: Joëlle Lehmann; Text: Gaby Ochsenbein, swissinfo.ch)

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