Schweizer Perspektiven in 10 Sprachen

Minimallohn – eine veraltete Idee?

Das Schweizer Stimmvolk soll sich zu einem Vorschlag der Gewerkschaften äussern. Diese fordern einen Minimallohn von 22 Franken pro Stunde oder rund 4000 Franken pro Monat. Macht die Festlegung eines Mindestlohnes in diesen Krisenzeiten (noch) Sinn?

Die Eidgenössische Volksinitiative “Für den Schutz fairer Löhne” des Schweizerischen Gewerkschaftsbundes SGB verlangt die Förderung von Gesamtarbeitsverträgen mit Mindestlöhnen.

Der Mindestlohn soll 22 Franken pro Stunde betragen. Das entspricht einem Monatslohn von 4000 Franken.

Der gesetzliche Mindestlohn wird regelmässig an die Lohn- und Preisentwicklung angepasst, mindestens aber im Ausmass des Rentenindexes der Alters- und Hinterlassenen-Versicherung (AHV).

Gemäss dem Bundesamt für Statistik gibt es in der Schweiz rund 120’000 “Working Poor”, das sind Menschen, die in ärmlichen Verhältnissen leben, obwohl sie Vollzeit arbeiten.

Mehr

Mehr

Gewerkschaften: Lohnschere geht immer weiter auf

Dieser Inhalt wurde am veröffentlicht Die Schweiz wird von Jahr zu Jahr reicher. Dennoch scheinen viele am Ende des Monats weniger Geld im Portemonnaie zu haben. Bis heute war es nur eine oft geäusserte Vermutung, dass die Saläre der obersten Einkommensklasse im Vergleich zum Rest der Einkommen in den letzten 10 bis 15 Jahren überdurchschnittlich zugenommen haben. Mit dem am…

Mehr Gewerkschaften: Lohnschere geht immer weiter auf
Mehr

Mehr

Gereizte Stimmung vor Lohnverhandlungen

Dieser Inhalt wurde am veröffentlicht Eine Umfrage der Handelszeitung bei 70 Firmen, die zusammen 200’000 Personen beschäftigen, ergab, dass die Arbeitgeber lediglich zu Lohnerhöhungen im Rahmen von 1,5% bereit sind – und das unabhängig von der Teuerung. Der Direktor des Arbeitgeberverbandes, Thomas Daum, warnte davor, dass die unter dem starken Franken leidende Exportindustrie kaum in der Lage sein werde, die…

Mehr Gereizte Stimmung vor Lohnverhandlungen
Mehr

Mehr

Abkommen zum Schutz von Hausangestellten

Dieser Inhalt wurde am veröffentlicht Das Abkommen zielt darauf ab, dass die schätzungsweise 100 Millionen Hausangestellten in der ganzen Welt in Zukunft weniger ausgebeutet werden. Die Konvention sieht unter anderem Mindestlöhne, geregelte Arbeitszeiten, Ferien und Anrecht auf Mutterschaftsurlaub vor. Delegierte von Regierungen, Arbeitgebern und Gewerkschaften stimmten an der 100. Jahreskonferenz der ILO am Donnerstag in Genf mit 396 gegen 16…

Mehr Abkommen zum Schutz von Hausangestellten
Mehr

Mehr

Forderung nach Minimallöhnen im Aufwind

Dieser Inhalt wurde am veröffentlicht Zwei Drittel des Schweizerischen Medianlohnes von 5823 Franken, verlangt der Schweizerische Gewerkschaftsbund (SGB). 3600 Franken mal 13 die Gewerkschaft Unia. Die Sozialdemokratische Partei (SP) setzt das untere Limit bei 3500 Franken. Für die Linke ist der Augenblick gekommen, in der Schweizerischen Verfassung einen gesetzlichen Minimallohn festzuschreiben. Damit würde die Schweiz zum Kreis der rund 20…

Mehr Forderung nach Minimallöhnen im Aufwind

In Übereinstimmung mit den JTI-Standards

Mehr: JTI-Zertifizierung von SWI swissinfo.ch

Einen Überblick über die laufenden Debatten mit unseren Journalisten finden Sie hier. Machen Sie mit!

Wenn Sie eine Debatte über ein in diesem Artikel angesprochenes Thema beginnen oder sachliche Fehler melden möchten, senden Sie uns bitte eine E-Mail an german@swissinfo.ch

SWI swissinfo.ch - Zweigniederlassung der Schweizerischen Radio- und Fernsehgesellschaft

SWI swissinfo.ch - Zweigniederlassung der Schweizerischen Radio- und Fernsehgesellschaft