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Regierung gewählt, gleiche Parteizusammensetzung

Der neue Bundesrat heisst Alain Berset. swissinfo.ch

Die neue Regierung ist die alte. Einzige Änderung: Der Sozialdemokrat Alain Berset ersetzt seine zurückgetretene Parteikollegin Micheline Calmy-Rey. Damit hat das Schweizer Parlament dem Begehren der Schweizerischen Volkspartei auf einen zweiten Sitz eine Abfuhr erteilt. Ein Rückblick auf den Vormittag im Blog von swissinfo.ch

Die Exekutive der schweizerischen Eidgenossenschaft heisst seit 1848 Bundesrat.

Der Bundesrat besteht aus sieben Mitgliedern, er wird vom Parlament gewählt.

Das Parlament kann die Regierung nicht abwählen, ebenso kann die Regierung das Parlament nicht auflösen.

Die sieben Regierungsmitglieder entscheiden als Kollegium.

Die Schweiz kennt weder die Funktion eines Staatspräsidenten, noch die eines Regierungschefs. Der Bundespräsident oder die Bundespräsidentin wird jeweils für die Amtsdauer eines Jahres gewählt.

Jede stimmberechtigte Schweizerin und jeder stimmberechtigte Schweizer kann in den Bundesrat gewählt werden.

Eine vorgängige offizielle Kandidatur ist dafür nicht erforderlich.

Die Mitglieder des Bundesrates werden einzeln gewählt. Danach werden die Bundespräsidentin oder der Bundespräsident sowie die Vizepräsidentin oder der Vizepräsident für das kommende Jahr gewählt.

Bisherige Bundesratsmitglieder kommen in der Reihenfolge des Amtsalters zur Wiederwahl (Anciennitätsprinzip).

Quelle: Bundesverwaltung

1959-2003:

Das Zeitalter der Zauberformel: 2 FDP (Freisinnig-Demokratische Partei), 2 CVP (Christlichdemokratische Volkspartei), 2 SP (Sozialdemokratische Partei), 1 SVP (Schweizerische Volkspartei).

2004:

Die SVP luchst mit Christoph Blocher der CVP einen Sitz im Bundesrat ab: 2 SVP, 2 FDP, 2 SP, 1 CVP.

2008:

Samuel Schmid und Eveline Widmer-Schlumpf treten aus der SVP aus und werden Mitglieder der neugegründeten Bürgerlich-Demokratischen Partei (BDP).

Der Bundesrat besteht nun aus 2 SP, 2 FDP, 2 BDP, 1 CVP.

2009:

Im Januar tritt Ueli Maurer (SVP) die Nachfolge des zurückgetretenen Samuel Schmid (BDP) an. Die SVP ist somit wieder im Bundesrat vertreten: 2 SP, 2 FDP, 1 CVP, 1 SVP, 1 BDP.

Am 16.September wählt das Parlament Didier Burkhalter (FDP) als Nachfolger für den zurückgetretenen Bundesrat Pascal Couchepin (FDP).

2010:

Am 22. September wählt das Parlament Simonetta Sommaruga (SP) und Johann Schneider-Ammann (FDP) als Nachfolger der zwei zurückgetretenen Minister Moritz Leuenberger (SP) und Hans-Rudolf Merz (FDP).

2011:

Am 14. Dezember ersetzt das Parlament die scheidende sozialdemokratische Ministerin Micheline Calmy-Rey und wählt die sechs restlichen Regierungs-Mitglieder für die neue Legislaturperiode wieder: Doris Leuthard (CVP), Ueli Maurer (SVP), Eveline Widmer-Schlumpf (BDP), Simonetta Sommaruga (SP), Didier Burkhalter und Johann Schneider-Ammann (beide FDP).

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Erneuerungswahl ohne Überraschungen

Dieser Inhalt wurde am veröffentlicht Geprägt wurde die Wiederwahl der sechs bisherigen Bundesrätinnen und Bundesräte durch die Schweizerische Volkspartei (SVP), die ihren Anspruch auf einen zweiten Sitz in der Regierung durchsetzen wollte. Auch wenn die meisten Parteien diesen Anspruch nicht in Frage stellten, war doch die Art und Weise, wie die Partei dies durchsetzen wollte, offensichtlich nicht auf Gegenliebe gestossen.…

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Der neue Bundesrat heisst Alain Berset

Dieser Inhalt wurde am veröffentlicht Damit bleibt die parteipolitische Zusammensetzung der neuen Landesregierung unverändert: 2 SP, 2 FDP, 1 SVP, 1 CVP, 1 BDP. Alain Berset wurde 1972 in Freiburg geboren und damit einer der jüngsten je gewählten Bundesräte. Er ist verheiratet und Vater von drei Kindern. Der neue Bundesrat studierte Politik- und Wirtschaftswissenschaften an der Universität Neuenburg. Er war als…

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Johann Schneider-Ammann schafft Wiederwahl

Dieser Inhalt wurde am veröffentlicht Johann Schneider-Ammann, geboren 1952 in Sumiswald im Kanton Bern, lernte Elektroingenieur an der Eidgenössischen Technischen Hochschule Zürich (ETH). Bis 2010 leitete er die Ammann Group, das Maschinenbau-Unternehmen der Familie seiner Frau. 1999 wurde er in den Nationalrat gewählt, gleichzeitig wurde er Präsident des Verbands der schweizerischen Maschinen-, Elektro- und Metallindustrie Swissmem sowie Vizepräsident des Wirtschafts-Dachverbandes…

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Simonetta Sommaruga wiedergewählt

Dieser Inhalt wurde am veröffentlicht Geboren wurde Simonetta Sommaruga 1960 in Sins, Kanton Aargau. Nach der Matur liess sie sich zur Konzertpianistin ausbilden. Von 1993 bis 2000 war sie Geschäftsführerin der Stiftung für Konsumentenschutz, bis 2010 deren Präsidentin. 1999 wurde sie in den Nationalrat gewählt. Den Einzug in den Bundesrat schaffte sie am 22. September 2010 im 4. Wahlgang. Nun…

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Didier Burkhalter bestätigt

Dieser Inhalt wurde am veröffentlicht Didier Burkhalter wurde 1960 in Neuenburg geboren. Er studierte Wirtschaftswissenschaften in Neuenburg. Nach dem Studium arbeitete er als Wirtschaftsredaktor. Auf kantonaler Ebene politisch aktiv wurde er 1990 mit der Wahl ins Kantonsparlament, seit 2003 ist er im Nationalrat. Am 16. September 2009 wurde er im 4. Wahlgang in die Landesregierung gewählt. Die 5. Wahl betrifft…

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Ueli Maurer wiedergewählt

Dieser Inhalt wurde am veröffentlicht Geboren wurde Ueli Maurer 1950 in Wetzikon im Kanton Zürich. Er machte eine kaufmännische Lehre und erwarb das Buchhalterdiplom. 1994 bis 2008 leitete er den Zürcher Bauernverband. 1983 stieg er als Kantonsrat in die kantonale Politik ein, 1991 wurde er in den Nationalrat gewählt. 1996 bis 2008 war Maurer Präsident der SVP Schweiz. Am 10.…

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Eveline Widmer-Schlumpf bestätigt

Dieser Inhalt wurde am veröffentlicht Eveline Widmer-Schlumpf wurde 1956 in Chur, Kanton Graubünden geboren. Bereits ihr Vater, Leon Schlumpf, war Bundesrat gewesen. Sie studierte Rechtswissenschaften und arbeitete bis 1998 als Anwältin. Seit 1989 war sie Vizepräsidentin der Schweizerischen Volkspartei (SVP) des Kantons Graubünden, 1994 bis 1998 Grossrätin. 1999 wurde sie zur ersten Bündner Regierungsrätin gewählt. Als Sprengkandidatin wurde sie am…

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Doris Leuthard bestätigt

Dieser Inhalt wurde am veröffentlicht Die Wiederwahl der Aargauerin war unbestritten. Die Vorsteherin des Eidgenössischen Departements für Umwelt, Verkehr, Energie und Kommunikation (UVEK) geniesst breite Unterstützung im Parlament. Doris Leuthard wurde 1963 in Merenschwand im Kanton Aargau geboren. Sie studierte Rechtswissenschaften und arbeitete bis zur Wahl in den Bundesrat als Rechtsanwältin. 1997 stieg sie in die kantonale Politik ein, 1999…

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Die Wahlen beginnen

Dieser Inhalt wurde am veröffentlicht Zuvor hatten die Fraktionssprecher ihre Erklärungen verlesen. Wie erwartet betonte die Schweizerische Volkspartei (SVP), dass sie gemäss ihrer Parteistärke im Parlament Anrecht auf einen zweiten Sitz habe. Daher trete die Partei in der zweiten Wahl gegen Eveline Widmer-Schlumpf von der Bürgerlich-Demokratische Partei (BDP) an. Dieser Anspruch könne aber aufgrund der Wahlergebnisse nur gegen die Freisinnig-Demokratische…

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Calmy-Rey verabschiedet

Dieser Inhalt wurde am veröffentlicht Man habe sie im Parlament als “pointiert, standhaft und unkonventionell” erlebt, sagte Ständeratspräsident Hans Altherr. Sie habe gelegentlich aber auch “viele irritiert”. Calmy-Rey hatte sich in ihrer Amtszeit als Aussenministerin für eine aktive und öffentliche Diplomatie eingesetzt. In ihrer Abschiedsrede griff sie das Thema noch einmal auf. Die Welt sei nach ihrem Amtsbeginn im Schock…

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Der Showdown beginnt

Dieser Inhalt wurde am veröffentlicht Die Schweizer Landesregierung besteht aus sieben Bundesräten, die sich alle vier Jahre einer so genannten Erneuerungswahl stellen müssen. Diese finden jeweils zu Beginn der neuen vierjährigen Legislatur statt, in der ersten Session der Eidgenössischen Räte nach den Parlamentswahlen. Die Wahl der Mitglieder erfolgt nach dem so genannten Anciennitätsprinzip: Wer am längsten in der Regierung sitzt,…

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Der Tag der Entscheidung

Dieser Inhalt wurde am veröffentlicht In etwa vier Stunden werden wir wissen, wie die Landesregierung in den nächsten vier Jahren zusammengesetzt sein wird. Gewählt werden die sieben Bundesräte vom Parlament. Heute ist alles möglich: Für die sechs in der Regierung verbleibenden Mitglieder könnte es beim bisherigen Stand bleiben – oder zu einer Abwahl von einem oder zwei Mitgliedern kommen.   …

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