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Sind Sie aus finanziellen Gründen ausgewandert?

Gastgeber/Gastgeberin Melanie Eichenberger

War Ihnen das Leben in der Schweiz zu teuer? Sind Sie deshalb ausgewandert? Erzählen Sie uns Ihre Geschichte.

Zum Artikel Armut in der reichen Schweiz

Zum Artikel Pensionierte sagen der Hochpreisinsel Schweiz Adieu

Zum Artikel In Costa Rica dem Schweizer Sozialamt entflohen


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sialwe
sialwe

Also wir sind nach Spanien ausgewandert als ich 53 war. Drei Jahre lang habe ich alles vorbereitet, habe eine Buchhaltung auf dem PC erstellt um zu kontrollieren ob wir die errechneten Lebenshaltungskosten einhalten können. Das Programm ist sehr komplex und ich kann in jedem Bereich feststellen was ich z.Bsp. pro Tag, pro Monat oder pro Jahr ausgegeben habe und wohin ich komme betreffend Budget. so erkenne ich schnell wo ich ev. zuviel ausgebe und kann mich anpassen. Hat jetzt nach 23 jahren bestens geklappt. Zudem sollte man sich im neuen Land integrieren. Ich bin immer in einem spanischen Chor, und die haben mich sogar in den Vorstand gewählt für die Finanzen und Reisen. Wir haben uns so ein spanisches Sozialumfeld aufgebaut. Ich bereue nichts betreffend unserer Auswanderung und fühle mich hier zuhause.

meitrea
meitrea

Zuerst bin ich aus beruflichen Gründen ins Ausland ausgewandert. Dann aber, weil meine Auslandsrenten ein Leben in der Schweiz kaum ermöglicht hätten, bin ich im Ausland geblieben. Als ich pensioniert war habe ich angefangen zu reisen. Wie ein Zugvogel habe ich im Winter, den ich nicht mag, wärmere Regionen bereist. Vor 7 Jahren erstmals Lateinamerika. Ich wollte die Kultur näher kennenlernen, Bin im folgenden Jahr nach Kolumbien geflogen und habe mich an einem Ort aufgehalten. Verliebt und bin wiedergekommen. Vor 2 Jahren haben wir geheiratet und ich habe unverhofft in Lateinamerika eine neue Liebe und eine neue Heimat gefunden. So haben zwei Dinge zueinandergefunden. Der wirtschaftliche und der emotionale Aspekt.
Mehr ist auch auf meiner Webseite zu sehen: http://www.dractor.com
Oder in meinem Blog: meitrea.home.blog

Melanie Eichenberger
Melanie Eichenberger
@meitrea

Sehr interessant, vielen Dank für den Einblick in Ihre Geschichte.

Rob Strating
Rob Strating

Als Holländer komme ich schon 64 Jahre in der Schweiz. Ich habe als Kind Schwiizerdütsch gelernt, habe in der Schweiz gearbeitet und liebe meine zweite Heimat.
Natürlich ist es im Vergleich mit den Niederlanden teuer, aber wir leben nur einmal, oder?
Ich fühle mich Uusland Schwiitzer und möchte das immer bleiben!
Noch vor einem Monat habe ich ein Kompliment bekommen: "Man hört nicht dass Sie aus Holland kommen!"
Grüess
Rob Strating

Quilla
Quilla

Ja, die Lebenskosten sind mit ein Grund, aber auch weil es in meiner Familie ein paar hässliche Probleme gab und ich nach meiner Rückkehr 2007 keine Arbeit gefunden habe. Ich war in einer sehr problematischen Situation und leider auf Sozialhilfe angewiesen. 2013 bin ich dann wieder zurück. Mal konnte ich die Boshaftigkeiten meiner Mutter nicht mehr aushalten, dann aber auch weil ich hier meine Arbeit als Fremdenführerin wieder aufnehmen konnte.
Heute kann ich das auch nicht mehr machen aus gesundheitlichen Gründen, aber in die Schweiz zurück heisst unweigerlich Altersarmut.
Liebe Grüsse

Melanie Eichenberger
Melanie Eichenberger
@Quilla

Vielen Dank für Ihre Ausführungen. Wo leben Sie heute?

Quilla
Quilla
@Quilla

Heute Lebe ich in Bolivien, muss aber einiges Abklären wegen meiner Gesundheit

sialwe
sialwe

Als ich 50 wurde hatte meine Frau die Idee, wir könnten doch auswandern in ein Land mit tieferen Lebebshaltungskosten und das Leben dort geniessen. Ich habe ihre Idee gut gefunden und sind im gleichen Jahr nach Spanien greist und haben Orte besucht wo es uns gefallen könnte. Dann habe ich 3 Jahre lang recherchiert wie hoch die Lebenshaltungkosten sind und wie wir diese bis zur AHV-Rente finanzieren können, zudem ob wir ev. Arbeiten könnten falls etwas schief laufen würde. Ich habe ein Buchhaltungsprogramm erstellt um festzustellen ob wir die Butgetvorgaben erreichen und wenn nicht in welchem Bereich wir von den Vorgaben abweichen. Seit 23 Jahren waren wir immer im Budgetbereich und konnten das Leben hier geniessen. wir haben es nie bereut , auszuwandern.

Melanie Eichenberger
Melanie Eichenberger
@sialwe

Guten Tag, das klingt nach einer sehr gut vorbereiteten und überlegten Auswanderung. In welchem Alter sind sie schlussendlich ausgewandert und welche Tipps können Sie interessierten Auswanderern und Auswandererinnen mit auf den Weg geben?

Willi
Willi

Überhaupt nicht aus finanziellen Überlegungen, ganz im Gegenteil. Ausgewandert aus Liebe zu meiner Frau.

Alain martinoli
Alain martinoli
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Ja, aus finanziellen Gründen und um das ganze Jahr über eine ideale Temperatur zu haben. Ich liebe Asien und ich liebe es, die verschiedenen Länder, aus denen es besteht, zu besuchen. Ich ermutige Menschen, die sich zurückgezogen haben, etwas Neues auszuprobieren.

Oui pour des raisons financieres et pour avoir une temperature ideale toute l'annee. J'aime l'Asie et j'adore visiter les differents pays qu'elle compose. J'encourage les personnes qui sont retirees a changer d'air.

Phaffner
Phaffner
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Nein, ich bin wegen der Arbeit ausgewandert. Jahrelang habe ich gesucht und schließlich einen Job für 2000 Euro im Monat gefunden, das war zu schwierig. Ich werde es noch einmal versuchen, in der Hoffnung, dass mir nicht ein weniger qualifizierter Grenzgänger den Platz wegnimmt. In meinem Alter wird das schwierig sein, aber ich werde es riskieren. Er

Non j’ai émigré à cause de l’emploi. Des années à faire des recherches et pour finir trouver un job à 2000.- par mois c’était trop difficile. Je vais encore faire une tentative en espérant ne pas me faire prendre la place par un frontalier moins qualifié. A mon âge ça va être difficile mais je vais prendre le risque. Il

Melanie Eichenberger
Melanie Eichenberger
@Phaffner

Sie werden nochmals versuchen, in der Schweiz Arbeit zu finden? Hat es mittlerweile geklappt?

M-A-M
M-A-M

Ja
Ich bin aus finanziellen Gründen ausgewandert mit 63. Meine Rente: 1500 Sfr ( die Pensionskasse hat mein erster Mann im Voraus ganz ausbezahlt bekommen)
Selbst auf dem Berg kostete eine kleine Wohnung 1200 Sfr.. Ich fühlte mich arg in Bedrängnis!
Auf einem anderen Kontinent lebe ich nun - und kann ein recht gutes Leben führen..
Sterben kann man überall! - Leben leider nicht.
Ich liebe die Schweiz und nahezu ALLES an und in ihr!
Es war mir unmöglich zu bleiben.

Melanie Eichenberger
Melanie Eichenberger
@M-A-M

Das tut mir leid zu hören. Wo leben Sie heute und können Sie ab und zu trotzdem noch in die Schweiz reisen?

jmafer
jmafer
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Meine Frau und ich hatten die Schweiz aus rein finanziellen Gründen verlassen. In Portugal. konnten wir ein angemessenes Leben führen, was in unserem Alter in unserem Land nicht möglich war.

Ma femme et moi avons quitté la Suisse pour des raisons purement financières. Au Portugal. nous pouvions vivre convenablement ce qui était impossible à notre âge dans notre pays.

Signe
Signe

Nein, mein Mann wollte die Scheidung und ich bin in mein Geburtsland zurückgegangen

Dietz
Dietz

Ich habe bis 46 Jahre in der Schweiz gearbeitet, hatte meinen Job verloren, hatte danach über 100 Bewerbungen fortgeschickt, bin persönlich bei über 30 Betriebe vorstellig gewesen und fast überall bekam ich die Antwort dass ich für den Betrieb zu teuer wäre. Ich komme aus dem Kanton Tessin, der Kanton wo jeden Tag von über 75'000 Grenzgänger überrannt wird, wo ich als einheimischer ein Mindestlohn von 4500.- Hätte, aber der Grenzgänger für 1000.- Weniger Arbeitet und wenn der motzt dann kann er gehen denn es stehen schon andere in der Tür wo dort Arbeiten möchten. Auch nach jahrelangen Beitragszahlung an die Gewerkschaften für den Arbeitsschutz wurde mir nicht geholfen denn auch diese Leute sind mittlerweile Grenzgänger aus Italien und setzen sich hauptsächlich für ihre Landsleute ein und nicht für die Einheimischen. Auch in Bellinzona , die ganzen Kantonalen Ämter sind mittlerweile von Grenzgänger belegt und interessieren sich nicht für die Anliegen der Einheimischen , daher bin ich aus Verzweiflung und Arbeitsmangel nach Deutschland ausgewandert, habe alles verloren wo ich hatte, meine Frau hatte mich verlassen. Nun bin ich seit 8 Jahren in Deutschland, habe einen guten Job, verdiene genug um ein anständiges Leben zu führen und es wird einem geholfen wenn es Probleme gibt.

Melanie Eichenberger
Melanie Eichenberger
@Dietz

Vielen Dank für Ihre Ausführungen. Können Sie heute sagen, "Ende gut alles gut"?

Dietz
Dietz
@Melanie Eichenberger

Nun, ich währe schon gerne in meiner Heimat geblieben, aber im großen ganzen kann man sagen , Ende gut alles gut.

JB54
JB54
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Ich habe 49 Jahre und 3 Monate lang mit einem angemessenen Lohn gearbeitet. Meine zweite Säule wurde wegen der Aufteilung während der Scheidung gekürzt. Das Ergebnis war, dass ich mit einem Einkommen von 2500 Fr. pro Monat pensioniert wurde. Einfach unlebbar in der Schweiz. Ich bin in das Land meiner Frau, nach Bulgarien, gezogen und wir leben einfach, ohne dass es uns an etwas fehlt oder wir Angst vor dem Ende des Monats haben müssen. Ich fühle mich hier sehr wohl.

J'ai travaillé pendant 49 ans et 3 mois avec un salaire convenable. Mon 2ème pilier a été diminué à cause du partage pendant le divorce. Résultat je me suis retouvé à la retraite avec un revenu de 2500frs par mois. Tout simplement invivable en Suisse. Je suis parti vivre au pays de mon épouse, en Bulgarie et nous vivons simplement sans manquer de rien ou d'avoir peur de la fin du mois. Je suis très bien ici.

Samuel Jaberg
Samuel Jaberg SWI SWISSINFO.CH
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@JB54

Sehr geehrter Herr, vielen Dank für Ihr Statement! Wären Sie daran interessiert, an unserer Sendung am 12. Mai teilzunehmen? Wenn ja, können Sie mir gerne eine E-Mail an samuel.jaberg@swissinfo.ch schicken. Vielen Dank im Voraus!

Cher Monsieur, merci de votre témoignage! Seriez-vous intéressé à participer à notre émission du 12 mai prochain? Si oui, vous pouvez très volontiers m'écrire à samuel.jaberg@swissinfo.ch. Merci d'avance!

RUTH JILANI
RUTH JILANI

Nein, wir haben Jahre lange für Schweizer Firmen Welt weit gearbeitet. Angefangen mit BBC dann ABB, und nun General Electric. Wir sind von land zu land versetzt worden und haben ein sehr Kulturelles reiches leben geführt. Um ehrlich zu sein haben wir viel für die Schweiz erreicht mit den vielen Aufträgen und Projekte die die Schweizerische Wirtschaft gefördert hat und auch immer viele Arbeitsplätze gesichert hat. Nun nach all den Jahren gehen wir immer wieder gerne in die Schweiz und vertreten auch Schweizerische Werte und Kultur Welt weit. Sind aber auch enttäuscht wie sich die Schweiz in den letzten 3 Jahren entwickelt. Meinungsfreiheit so wir das in einer Demokratie kennen ist sehr eingeschränkt. Fast alle Schweizer Zeitungen vertreten nur noch gleichdenkende und um ganz ehrlich zu sein muss man heute nur noch eine Zeitung lesen dann hat man gleich alle gelesen. Ausser Natürlich die Welt Woche die kritisch und sehr informiert ist und auch den Mut hat eine andere Sicht zu haben die oft mit der Wahrheit unsere vergangenheit und Geschichte belegt werden kann. Dass finde ich sehr traurig den wir Schweizer haben über 700 jähre überlebt in dem wir Neutral blieben in dem wir uns nie in andere Kriege eingemischt haben. Mit der heutigen einmischen in einem Amerikanischen, Nato, Proxy Krieg wenn auch langsam die Einsicht kommt, dass es nicht die beste Entscheidung war haben wir unseren rechts Staat erheblich und fundamental betrogen. Ich hoffe es gibt einen weg zurück denn das war ja auch schon mal der Fall mit Mussolini und wir fanden den weg wieder zur Neutralität ohne zu schwanken. Mit all den Gedanken bleiben wir noch eine zeit im Ausland da grosszügigere Gedanken walten und werden weiter die Schweizer werte verteidigen.

gregor brunner
gregor brunner

Ich habe mit 45 (bin nun 58) Jahren mit nach der Trennung von meiner Exfrau in eine deutsche Beamtin verliebt und bin daher wegen Ihr nach Deutschland gezogen. OK das ist nun nicht soweit von Basel nach Bonn zu ziehen aber die Folgen sind dennoch erheblich.
1. Als gesuchter Spezialist im Bereich Payment und Produkt Management ist man in Deutschland sehr willkommen und kann seinen Schweizer Lohn durchaus mitnehmen wenn man gut verhandelt. Firmenfahrzeug, Soziallleistungen und vieles mehr sind in Deutschland für Fachkräfte absolut normal und immer dabei. Übringens für die Produkt Manager sehr interesssant es gibt nur eine Sprache, deutsch.
2. Der Kündigungsschutz ist nach einer 6-monatigen Frist um Welten besser als in der Schweiz auch die Abfindungen, ebenso diese durchzusetzen.
3. Entgegen der Meinungen sind die Arbeitgeber in Deutschland viel fairer als in der Schweiz was aber vermutlich mit den im Vergleich zur Schweiz viel stärkeren Betriebsräten und Gewerkschaften zu tun hat. Die Löhne sind zwar noch nicht offen gelegt aber daran wird in Deutschland gearbeitet auch für den Gender GAP.
4. Die Lebenshaltungskosten reduzieren sich locker um die Hälfte gegenüber der Schweiz und das in allen Bereichen. Lebensmittel und nicht nur die von Aldi usw, Versicherungen, Energiekosten, Steuern (ja auch die, je nach Einkommen), Grundstückpreise, Mieten und Dienstleistungen wie Maler und besonders Ärzte.
5. Die Behörden sind hier Serviceorientiert auch wenn mir hierbei jeder Deutsche gleich das Gegenteil aufmurmelt. Die Polizei macht hier einen Super Job und versucht nicht möglichst viel Geld für die Staatskasse einzunehmen. Der Bürherservice macht alles was er kann um einem zu helfen und nicht wie in der Schweiz wo man anrufen muss was mit dem Antrag den nun passiert ist.
6. Bei Lohn und Altersvorsorge muss man sich hier auch keine Gedanken machen (immer im Vergleich zur Schweiz). Klar kriege ich nur 50% meines Lohnes ausbezahlt aber dafür ist der genze Rest wie Steuer und Altersvorsorge geregelt. Gut ein bisschen Reserven sollte man dann schon noch anlegen aber auch die werden von Staat gefördert.

Fazit:
Der Facharbeitermangel in Deutschland ermöglicht ganz vielen Berufen wie Handwerker jeder Art, IT-Spezialisten und inzwischen auch im medizinischen Bereich ungeahnte Möglichkeiten sich in Deutschland zu verwirklichen. Einfach mal ein grösseres Haus oder mit dem Motorrad ohne Angst vor Radarkontrollen durch die Gegend zu cruisen. Daher kann ich den grossen Kanton nur empfehlen.

Beat Paolo Kofler
Beat Paolo Kofler

Ja, ich bin ausschliesslich aus finaziellen Gründen ausgewandert. Nach einem Unfall konnte ich nicht mehr im gelernten Beruf als Küchenchef atbeiten, nach langen hin und her hat mir die SUVA eine Minirente zugesprochen. Ich habe noch einige Jahren in anderen Berufen gearbeite, bis es einfach nicht mehr ging. Eine Anfrage um eine höhrer SUVA Rente wurde schnöde abgelehnt. Mit 63 konnte ich kaum mehr gehen, geschweige denn, etwas vernünftiges arbeiten, also meldete ich mich bei der AHV an, mit kanpp 2300 Renten sah ich in der Schweiz keine Möglichkeit, ein einigermasssen vernünftiges Leben zu führen. Durch eine Bekannte konnte ich hier in Ungarn ein recht ordentliches Haus kaufen, zu einem Preis wo ich in der Schweiz nicht mal eine Garage hätte kaufen können. Nun lebe ich also seit acht Jahren in Ungarn, hier komme ich mit meinen Renten ganz gut zurecht, konnte sogar in den vergangenen acht Jahren über 20 000 Franken in die Renovation meines Hauses stecken. Ich bin sehr froh, das schnellstmöglichst gemacht zu haben, jetzt hatten wir im letzetn Jahr eine Teuerung von 35%, insbesonders in der Baubrache. Ich könnte mir jetzt den Ambau/die Renovation im gleichen Mass nicht mehr leisten. Inzwischen habe ich mich au an die ungarische Mentalität gewöhnt und kann damit umgehen. Ich bin glücklich und zufrieden im eigenen Haus mit grossem Garten und einer profesionellen Pálinka fösző (100 Liter Destilieranlage). In der Schweiz würde ich am sozialen Tropf hängen, und das habe ich nie gewollt und ich würde mich schämen, von den Steuerzahler leben zu müssen. Alles in Allem meine ich, das Beste aus den Möglickeiten gemacht zu haben, um die letzetn Lebenjahre unbeschwert und ohne finanziellen Druck leben zu können.
Mitterweil kenne ich mindestens 100 Schweizer, die es auch so gemacht haben.

Melanie Eichenberger
Melanie Eichenberger
@Beat Paolo Kofler

Lieber Herr Kofler, danke für diesen Einblick. Hätten Sie Lust, am 12. Mai in der Sendung "Let's Talk" mitzureden,? Wir würden uns freuen. Melden Sie sich doch bei melanie.eichenberger@swissinfo.ch .

Luis Fernandez 1951
Luis Fernandez 1951
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43 Jahre Arbeit in der Schweiz , Frühpensionierung mit 59 Jahren (kompletter Stress aufgrund von Belastungen
der Unternehmen Jahre 2010) Ergebnis: 1945 Franken AHV und 920 Franken Pensionskasse.
Ohne Eigentum in der Schweiz habe ich immer von Mietwohnungen gelebt. Meistens in
kleinen Dörfern am Jurasüdfuss , wo das Mieten von Wohnraum recht günstig ist (war).
Um nicht wie viele andere in die Sozialhilfe abzurutschen, musste ich ins Ausland auswandern.
nach Spanien , als Teil der "5. Schweiz" . Zu meinem Bedauern wurde die Schweiz
für mich zu einem "exotischen" Schicksal geworden. Um die Nostalgie zu töten? Ein paar Tage im Jahr
indem ich einen hohen Preis bezahle ...

43 ans de travail en Suisse , préretraite à 59 ans (stress complet lié aux contraintes
des entreprises années 2010) résultat : 1945 francs AVS et 920 frs caisse de pension.
Sans propriété en Suisse , j’ai toujours vécu de location . La plupart du temps dans des
petits villages du pied du Jura , où la location de logement est (était) assez avantageuse.
Pour ne pas tomber dans l’aide sociale , comme beaucoup d’autres , j’ai dû m’expatrier
en Espagne , faisant partie de la “5ème suisse” . Á mon grand regret , la Suisse est
devenue pour moi un destin “exotique” . Pour tuer la nostalgie ? Quelques jour par an
en payant le prix fort …

Samuel Jaberg
Samuel Jaberg SWI SWISSINFO.CH
Der folgende Kommentar wurde automatisch aus FR übersetzt.
@Luis Fernandez 1951

Sehr geehrter Herr, vielen Dank für Ihr Statement! Wären Sie daran interessiert, an unserer Sendung am 12. Mai teilzunehmen? Wenn ja, können Sie mir gerne eine E-Mail an samuel.jaberg@swissinfo.ch schicken. Vielen Dank im Voraus!

Cher Monsieur, merci de votre témoignage! Seriez-vous intéressé à participer à notre émission du 12 mai prochain? Si oui, vous pouvez très volontiers m'écrire à samuel.jaberg@swissinfo.ch. Merci d'avance!

wruchet
wruchet
Der folgende Kommentar wurde automatisch aus FR übersetzt.

Ich bin mit 60 Jahren in Rente gegangen und die Kürzung meiner Rente hätte es mir nicht erlaubt, mein Leben in Genf fortzusetzen.
Hier bin ich Eigentümer und lebe sehr gut in der Sonne Südfrankreichs.

j'ai pris ma retraite à 60 ans et la réduction de ma rente ne m'aurait pas permis de continuer ma vie à Genève.
Ici je suis propriétaire et je vis très bien au soleil du sud de la France

swissman53
swissman53

Ich hatte mit meiner damaligen Frau ein kleines Lebensmittelgeschäft. Unser Umsatz war nicht gross, doch konnten wir uns knapp über Wasser halten. Natürlich waren die AHV Beiträge nicht hoch. Mit 50 Jahren verliess ich Geschäft und Frau, und wanderte aus nach Australien und ein paar Jahre später nach Thailand, habe aber immer meine AHV weiter bezahlt. Nun erhalte ich eine AHV von 1500.- mt. Meine jetzige Thaifrau wurde diesen Monat pensioniert, erhält als Staatsangestellte immerhin eine Rente von etwa Fr 600.- mt. Was sehr viel ist in Thailand. Der Staat sollte uns Rentnern eigentlich dankbar sein, dass wir ihm einiges an Ergänzungsleistungen ersparen, bringt es aber nicht einmal fertig, für uns Auslandsschweizer/innen eine bezahlbare Krankenkasse zu organisieren. Wir sind gezwungen eine internationale Krankenkasse zu haben, mit horrenden Gebühren und es ist praktisch unmöglich Vorerkrankungen mitzuversichern. Ich habe hier in Thailand ein gutes Leben. Man wird nicht einfach in ein Altersheim abgeschoben, wenn man pflegebedürftig wird, sondern die ganze Familie kümmert sich um einen, sodass man eigentlich nur die allerletzten Tage im Spital verbringt. Ich habe es keinen Tag bereut, ausgewandert zu sein.

Melanie Eichenberger
Melanie Eichenberger
@swissman53

Vielen Dank für den Einblick in Ihre Situation. Die Krankenkasse in Thailand war in unserem Artikel von Ende Mai ebenfalls ein Thema: [url=https://www.swissinfo.ch/ger/auslandschweizer-eda-schweiz-seniorenmanagement-im-ausland/47619834?utm_campaign=teaser-in-article&utm_content=o&utm_source=swissinfoch&utm_medium=display]http://s.swissin.fo/hLeOctu[/url]

Max Müller
Max Müller

İch hatte 2007 meinen Job als “Geschäftsführer“ verloren ( mit 57, ich passte der Obrigkeit einfach nicht so richtig in ihr Gusto) per Zufall erhielt ich die Chance in ähnlicher Funktion hier in der Südtürkei weiter zu arbeiten, es war eine grosse Genugtuung und heute geniessen meine Frau und ich das pensionierten- Leben in vollen Zügen. Immer wieder vergleichen wir, was hier möglich ist und wie es in der Schweiz wäre - da sind „Welten“ dazwischen !!! obwohl wir nach wie vor in CH gemeldet sind, natürlich wegen der Gesundheitsvorsorge und nur wegen dieser, müssten wir in der Schweiz enorm Abstriche machen - uns gehts gut!!!

Melanie Eichenberger
Melanie Eichenberger
@Max Müller

Schön, dass es Ihnen gut geht und der Jobverlust zum eigentlichen Segen für Sie und Ihre Frau wurde. Hatten Sie bisher keine Probleme damit, dass Sie zwar in der Türkei leben, in der Schweiz aber nicht abgemeldet sind?

Max Müller
Max Müller
@Melanie Eichenberger

nein, wir hatten bisher keine Problem damit, wir sind in der Schweiz angemeldet und die Wohnort-Gemeinde ist auch darüber informiert. Einzig dem CH-Konsulat hier in der Türkei sind wir nicht bekannt

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