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Urner Gemeinde Bauen wieder funktionstüchtig

Die Urner Gemeinde Bauen muss nicht unter Zwangsverwaltung des Kantons gestellt werden. Die Gemeindeversammlung hat am Montagabend doch noch einen fünfköpfigen Gemeinderat gewählt, der funktionsfähig ist.

Gemeindepräsident ist Hans Kempf, der bereits von 1999 bis 2005 der Kommune vorstand. Er sei bereit für das Amt, weil ihm Bauen nicht egal sei, sagte er den Medien, die von der Versammlung ausgeschlossen waren.

Laut Präsident Kempf muss Bauen eigenständig bleiben, denn die Gemeinde könne zur Zeit nicht mit einer anderen Gemeinde fusionieren. Dazu fehlten die rechtlichen Voraussetzungen im Kanton.

Bereits im November hatten die Stimmberechtigten der 200-Seelen-Gemeinde unweit der legendären Rütliwiese einen neuen Gemeinderat gewählt. Neben zwei Bisherigen wurden drei Neue gekürt – allerdings gegen deren Willen.

Weil im Kanton Uri Amtszwang herrscht, stellten die drei ein Gesuch auf Amtsentlassung und verlegten ihre Wohnsitze sicherheitshalber nach Flüelen und Seedorf. Mit nur noch zwei Mitgliedern war der Gemeinderat aber nicht mehr beschlussfähig.

Da der Gemeinderat nicht einmal mehr eine Gemeinde-Versammlung einberufen konnte, tat dies an seiner Stelle die Kantonsregierung.

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