Rätoromanisch, die vierte Schweizer Landessprache, gehört nun auch zu den Sprachen, in denen auf dem Online-Lexikon Wikipedia nach Informationen gesucht werden kann.
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Bereits 2807 Einträge sind auf Wikipedia in Rätoromanisch abrufbar. Die ersten beiden Betriebsjahre des Dienstes in der vierten Landessprache nach Deutsch, Französisch und Italienisch wird zur Sprachenförderung vom Kanton Graubünden und dem Bund mit 60’000 Franken unterstützt.
Das Projekt wurde von den Bündner Oberländer Brüdern Gion-Andri und Martin Cantieni aus dem Dorf Sagogn lanciert. Mit rund einem Dutzend Helferinnen und Helfern haben sie wichtige Texte in ihre Muttersprache übersetzt.
Darunter finden sich auch Beiträge über das Rätoromanisch und die rätoromanische Literatur. In der Schweiz beherrschen 60’000 Personen Rätoromanisch, für rund 35’000 davon ist es die Erstsprache.
Wikipedia gibt es zudem seit einiger Zeit in “Alemannisch”, eine Art von Schweizerdeutsch.
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Vielsprachigkeit
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Von Vielsprachigkeit eines Landesteils oder eines Staates spricht man, wenn dort mehrere Sprachen gesprochen werden. Die Schweiz mit ihren vier Landessprachen ist ein Lehrbuch-Beispiel eines vielsprachigen Landes. Deutsch sprechen 63,7% der Bevölkerung, Französisch 20,4%, Italienisch 6,5% und Rätoromanisch 0,5%. 9% der Bevölkerung geben eine ausländische Sprache als Muttersprache an. Die Vielsprachigkeit findet sich auch in…
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Schweiz soll Rätoromanisch fördern
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Der 3. Bericht über die Minderheitensprachen in der Schweiz empfiehlt zudem, den Dialog mit den Vertretern der Jenisch-Sprechenden fortzusetzen. Das Expertenkomitee des Europarates befürwortet die Einführung von Rumantsch Grischun als Standard-Sprache an den Schulen ab 2010. Dies habe einen positiven Einfluss auf den Schutz und die Förderung von Rätoromanisch als lebendiger Sprache, schreibt das Komitee…
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