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Kraxeln ab Sonntag durch die Schweizer Alpen: Tour-Favorit Alberto Contador (Spanien, links) und der Siebenfach-Sieger Lance Armstrong (USA). AFP

然而瑞士铁路也要接受命运的挑战:瑞士人喜爱搭乘火车,也为瑞士联邦铁路带来了重负,火车已经超载。尤其是每日的高峰期,火车已经不能达到往日的服务标准。尽管使用的是双层火车,从伯尔尼到苏黎世的早班车上有时候还是找不到座位。

Das Wallis hat dieses Jahr neben Bergen und Fendant noch etwas Weiteres zu bieten: die Tour de France.

Das grösste Radrennen der Welt, das am 4. Juli in Monaco startete, wird diesen Sommer Tausende von Zuschauern ins Wallis locken.

Es ist nicht das erste Mal, dass die Tour de France einen Abstecher in die Schweiz macht. Seit 1947 wurden 28 Etappen der Tour de France ganz oder teilweise auf Schweizer Strassen ausgetragen. Das letzte Mal im Jahr 2000, damals war Lausanne Ziel der 16.
und Startort der 17. Etappe.

“Jackpot geknackt”

Dieses Jahr hat das Wallis die Trumpfkarte gezogen: Der Radrenn-Zirkus verbringt fast drei Tage in der Region.

Gaston Barben, Präsident des Organisationskomitees, ist hocherfreut über das “Geschenk” der Amaury Sport Organisation (ASO), welche die Tour de France organisiert: “Man kann sagen, wir haben den Jackpot geknackt”, frohlockt Barben. “Eine Woche vor der Siegerehrung in Paris startet in Verbier die erste Alpenetappe.”

Zudem falle der Start auf einen Sonntag, was eine maximale Zuschauerzahl garantiere. Am Ruhetag habe der Tour-Tross zudem die Möglichkeit, die Region zu besuchen. Und am 21. Juli diene Martigny als Ausgangspunkt für die Königsetappe durch die Alpen.

Auch die Tourismus-Verantwortlichen reiben sich die Hände. “Allein mit dem Tour-Tross kommen rund 4000 Personen in die Region, die hier zwei Nächte verbringen”, sagt Patrick Messeiller, Direktor des Verkehrsbüros von Verbier-Bagnes.

Gut für das Image

Was die Tour de France für die Region bringt, wird sich längerfristig zeigen. Die Grande Boucle, wie das härteste Radrennen der Welt auch genannt wird, ist nach den Olympischen Spielen und der Fussballweltmeisterschaft der grösste sportliche Medienevent – und bietet damit dem Wallis eine gute Gelegenheit, sich zu präsentieren.

Über 1900 Journalisten von 630 verschiedenen Medien werden den Sportanlass verfolgen, der – trotz anhaltender Dopingkrise – in 186 Ländern übertragen wird.

“Das Potenzial der Bilder ist riesig. Am Ruhetag der Tour-Karawane werden wir alles daran setzen, um die Fragen der Journalisten zu beantworten und ihnen die schönsten Facetten der Westschweiz zu zeigen”, sagt Gaston Berben.

Gemäss Barben profitiert jedoch nicht nur die Region von diesen Artikeln und Reportagen, sondern die ganze Schweiz. “In China, Japan und den USA wird das Image der Schweiz gewinnen.”

Langer Atem

Bei den Tour-Organisatoren gehen jedes Jahr Dutzende von Bewerbungen von Städten ein, die gerne Ausgangspunkt oder Zielort einer Etappe wären. Wie haben es Verbier und Martigny geschafft, zu den wenigen Auserwählten zu gehören? “Wir versuchten 19 Jahre lang, die Tour de France nach Verbier zu holen”, sagt Patrick Messeiller. “Jedes Jahr erhielten wir eine negative Antwort.”

Schliesslich hätten sie sich entschieden, persönlich nach Paris zu fahren, um die Organisatoren zu treffen. Der lange Atem hat sich ausbezahlt.

Während anfangs nur Verbier, von wo bereits drei Mal Etappen der Tour de Suisse starteten, als Kandidat figurierte, macht der Radrenn-Tross der Tour de France nun auch in Martigny Halt.

Sicherheit hat absolute Priorität

Das Organisationskomitee hatte lediglich sieben Monate Zeit, um alles für die Tour de France vorzubereiten. 30 Kommissionen wurden gegründet, um einen reibungslosen Verlauf der beiden Etappen zu garantieren, bei denen neben den Rad-Profis noch fast 2000 Betreuer, Ärzte und Mechaniker mitfahren.

“Die Sicherheit hat absolute Priorität”, sagt Gaston Barben. “Ich habe bei den Verantwortlichen der betroffenen Kantone diesbezüglich insistiert, um Zwischenfälle möglichst zu verhindern.”

Eine der grössten Herausforderungen für die Organisatoren dürfte der Ansturm der Fans an der Bergstrasse hinauf nach Verbier sein: Hier werden rund 100’000 Radsportbegeisterte erwartet. Auch die Schliessung der Nord-Süd-Achse über den Grossen St. Bernhard ist eine organisatorische Knacknuss.

Faktor Wetter

“Wir haben die von der ASO verlangten Sicherheits-Standards weit übertroffen”, betont Gaston Barben. Will man sich auf diese Weise ein bisschen dafür rächen, dass die Kandidatur von Sion für die Olympischen Spiele 2006 abgelehnt wurde?

“Natürlich wollen wir zeigen, dass das Wallis in der Lage ist, grosse Events zu organisieren. Doch der Erfolg hängt auch von einem Faktor ab, den wir nicht beeinflussen können: dem Wetter”, weiss er. Die Tour de France bei Regen und Nebel verkauft sich nunmal weniger gut.

Samuel Jaberg, swissinfo.ch
(Übertragung aus dem Französischen: Corinne Buchser)

Der Abstecher der Tour-Karawane durch die Schweiz beginnt in Pontarlier im französischen Jura unmittelbar in der Nähe der Schweizer Grenze.

Der Tross fährt durch die Kantone Waadt und Freiburg. Nach der Fahrt über den Col des Mosses steht den Profis die Bergankunft in der Walliser Tourismus-Destination Verbier an.

Der Anstieg von 8,8 Kilometern am Schluss der ersten Alpenetappe weist eine durchschnittliche Steigung von 7,5% auf und dürfte einen ersten Grosskampf unter den Tourfavoriten auslösen.

Nach einem Ruhetag fahren die Rad-Profis von Martigny am Dienstag weiter über den Grossen St. Bernhard – mit 2469 Metern der höchste Punkt der diesjährigen Tour – nach Italien.

Nach der Überfahrt über den Kleinen St. Bernhard endet die Etappe im französischen Bourg Saint-Maurice.

Die 96. Austragung des grössten Radrennens der Welt dauert vom 4. bis 26. Juli. 180 Fahrer aus 20 Mannschaften machen den Sieger auf insgesamt 21 Etappen aus, die total über 3500 Kilometer führen.

Vor dem Start sorgte das Comeback des siebenfachen Tour-Sieger Lance Armstrong für das grösste Aufsehen. Der letzte Sieg des Amerikaners an der Rundfahrt datiert aus dem Jahr 2005.

Experten bezweifeln, dass Armstrong ernsthafter Sieganwärter ist. Für den Triumph in Paris eher in Frage kommen Alberto Contador, der Sieger von 2007, Cadel Evans, Denis Mentschow, Vorjahressieger Carlos Sastre und die beiden Brüder Andy und Franck Schleck.

Im Vorfeld erklärten Fachleute die diesjährige Tour zum best kontrollierten Sportanlass aller Zeiten. Erstmals kommt der neue Blutpass zur Anwendung, über den alle Profis verfügen müssen. Damit hoffen die Dopingfahnder, auffälligen Veränderungen im Blutbild auf die Schliche zu kommen.

Im Tour-Feld sind drei Schweizer dabei: Fabian Cancellara (Saxo Bank), Grégory Rast (Astana) und Oliver Zaugg (Liquigas). Der Berner Olympiasieger gewann die erste Etappe, ein Zeitfahren in Monaco, und konnte sich danach ins gelbe Trikot einkleiden lassen.

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