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5 Prozent mehr Studenten im kommenden Studienjahr

Die Zahl der Studierenden an den Schweizer Hochschulen dürfte im kommenden Studienjahr um gut 5% Prozent steigen. Die Zunahme wird auf 2,7% bei den Universitäten und gar auf 11% bei den Fachhochschulen geschätzt.

Das Bundesamt für Statistik rechnet mit einem Ende der Zunahme in zehn Jahren.

Gemäss den am Dienstag veröffentlichten Prognosen des Bundesamtes für Statistik (BFS) wird die Zahl der Studierenden 2004/2005 um 5% auf 161’000 zunehmen.

Weit grösser als an den Universitäten wird dabei das Wachstum an den Fachhochschulen und den pädagogischen Hochschulen ausfallen. Dort wird mit einer Zunahme um 11% oder fast 5000 Studierende gerechnet.

Wachstum wegen neuen Studienrichtungen

Bereits im vergangenen Jahr wurde eine Zunahme von 15% verzeichnet. Gesamthaft dürften damit im Herbst 48’500 Studierende an Fachhochschulen oder pädagogischen Hochschulen lernen. Davon werden 5500 mit einem Nachdiplomstudium beschäftigt sein.

Grund für dieses starke Wachstum sind die neuen Studienrichtungen, die in die Fachhochschulen integriert wurden.

Mehr Frauen und Ausländer

Bei den Unis wird das Plus dagegen nur 2,7% oder gut 3000 Studierende betragen, nachdem die Studentenzahl zwischen 2002 und 2003 wegen der doppelten Maturitäts-Jahrgänge noch um 4,4% gestiegen war. Im kommenden Herbst werden demnach rund 112’300 Studenten an den Universitäten eingeschrieben sein.

Das BFS führt den Anstieg auf verschiedene Faktoren wie das Bevölkerungswachstum, die grössere Zahl von studierenden Frauen und Ausländern sowie die wachsende Beliebtheit von Doktortiteln zurück.

Ab 2005 wieder Rückgang

Gemäss den Statistikern wird die Wachstumsrate ab dem Jahr 2005 zurückgehen, und zwar sowohl bei den Universitäten wie auch bei den Fachhochschulen.

An den Unis wird bis 2010 noch mit einem Anstieg um rund 1,5% gerechnet, bei den Fachhochschulen mit einem Wachstum von 8%.

Diese stete Zunahme der Studentenzahlen wird dann in rund zehn Jahren auf Grund der allgemeinen demografischen Entwicklung ein Ende finden. Denn ab 2012 werde die Zahl der Menschen im typischen Studienalter nachhaltig zurückgehen.

swissinfo und Agenturen

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