Ilford oder das Ende einer Ära

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Im Sommer 2013 übernahm das Managment Ilford Imaging: 66 der 230 Mitarbeitenden müssen gehen, 26 fanden eine neue Stelle. Aus dem Immobilienportefeuille von 370’000m2 verkaufte Ilford 115'000m2, um den Sozialplan und den Neustart finanzieren zu können. Thomas Kern / swissinfo.ch

Die Räume, in denen die Fotopapiere Cibachrome und Ilfochrome entwickelt und über viele Jahre perfektioniert wurden. Wie lange bleibt das Stockwerk leer? Thomas Kern / swissinfo.ch

Farbtabellen überall: Testabzüge aus der Dunkelkammer und vom Tintenstrahldrucker sind die Grundlage der Qualitätssicherung der Farbwiedergabe. Thomas Kern / swissinfo.ch

Das Büro, das Jean-Noël Gex bald räumen wird. Hier hat der Verantwortliche für den technischen Support 27 Jahre gearbeitet und ist dabei Fotografen, Künstlern, Laboren und Forschungsinstituten aus der ganzen Welt mit Rat und Tat beigestanden. Thomas Kern / swissinfo.ch

Das Gebäude mit dem "Tunnel", in dem pro Minute 200 Meter Fotopapier beschichtet werden können. Thomas Kern / swissinfo.ch

Unter dem "Tunnel" befindet sich das hochkomplexe und hochgeheime System, das gleichzeitig acht verschiedene photochemische Materialien dem Beschichtungsprozess zuführen können. Thomas Kern / swissinfo.ch

Ilford benötigt riesige Mengen Wasser, die direkt aus dem Greyerzersee in den Betrieb gepumpt und dort in einer eigenen Kläranlage gereinigt werden. Thomas Kern / swissinfo.ch

Frischlufttest: Farben müssen in Marly fünf Jahre draussen ihre Kraft bewahren und dürfen angesichts klimatischer Bedingungen nicht ausbleichen. Solche Tests werden unter verschiedenen klimatischen Bedingungen auf der Welt durchgeführt. Thomas Kern / swissinfo.ch

Frisch gelieferte Papierrollen werden ausgemessen, geschnitten und danach in staub- und lichtgeschützte Boxen abgepackt. Thomas Kern / swissinfo.ch

Ilfochrome-Fotopapier wird in die ganze Welt geliefert. Detailansicht des Zuführsystems für die Beschichtung. Thomas Kern / swissinfo.ch

In der Dunkelkammer. Der Vergrösserungsapparat, der einst ein halbes Vermögen kostete, dürfte heute nur noch schwer einen Interessenten finden. Thomas Kern / swissinfo.ch

Die letzten noch verbleibenden Vorräte an Cibachrome- und Ilfochrome-Papieren werden in diesem Kühlraum gelagert. Thomas Kern / swissinfo.ch

Die "Hardware" zur Entwicklung von analogen Fotos. Schachteln mit Ilfochrome-Fotopapier mit der Etikette "made in Switzerland". Thomas Kern / swissinfo.ch

Roland Wirtz (rechts) und Jean-Noël Gex begutachten einen fertig entwickelten Abzug eines grossformatigen Werkes, wie sie für den deutschen Künstler typisch sind. Thomas Kern / swissinfo.ch

Was passiert hinter diesen Fenstern in der Zukunft? Thomas Kern / swissinfo.ch

Muster, Testmaterial, Produkte und solide Verpackung: Ilford machte nicht nur Abzüge, sondern lieferte Kunden ein Service-Gesamtpaket. Thomas Kern / swissinfo.ch

Nicht in einer Molkerei oder Bierbrauerei, sondern im blitzsauberen "Tunnel" bei Ilford, wo die Bestandteile der Emulsionen in Tanks gelagert werden. Thomas Kern / swissinfo.ch

Anhand von Kontrollfiltern können die Farben der Abzüge optimiert werden. Die chemischen Produkte werden aus Camions direkt in die verschiedenen Behälter abgefüllt. Thomas Kern / swissinfo.ch

Hinter der gelben Türe wird das angelieferte Trägerpapier geschnitten und in luft- und staubdichte Boxen abgefüllt. Thomas Kern / swissinfo.ch

Kann Ilford Imaging seinen Namen retten? Gesucht sind ein Investor oder mehrere zur Finanzierung der Neubeginns. Thomas Kern / swissinfo.ch

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Ilford Imaging Schweiz, 1879 gegründet, ist seit 1963 in Marly bei Freiburg ansässig. Der Betrieb stellte über 100 verschiedene Beschichtungen für Fotos im Tintenstrahl-Druckverfahren her und produzierte als einer der letzten weltweit Papier für analoge Farbfotographie, vor allem für Profis.

Zu den Produktionsräumen gehört auch der “Tunnel”, in dem die Emulsionen auf verschiedene Träger gegossen werden, u.a. auf lichtemfindliches Material. (Bilder: Thomas Kern, swissinfo.ch)