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Addex: Erfolg mit vorklinischem Produktkandidaten in Osteoarthrose-Schmerzmodell

Genf (awp) – Die Addex Pharmaceuticals SA hat mit ihrem Produktkandidaten ADX71493 in einem vorklinischen Osteoarthrose-Schmerzmodell einen Erfolg erzielt. Mit den klinischen Phase-I-Tests soll bis Ende 2010 begonnen werden, teilt das Pharma-Unternehmen am Dienstag mit.
Die Wirksamkeit von ADX71943 bei erhöhter Schmerzempfindung (mechanische Hyperalgesie) und Schmerzempfindung auf nicht schmerzhafte Reize (mechanische Allodynie) sei in einem chronischen nozizeptiven Schmerzmodell bewertet worden. Im Modell habe ADX71943 eine signifikante Reduzierung der mechanischen Hyperalgesie und einen Reduzierungstrend bei mechanischer Allodynie, nach akuter und sub-chronischer Dosierung über acht Tage hinweg gezeigt. Eine statistisch signifikante anti-hyperalgetische Aktivität sei am ersten Tag beobachtet worden und bis zum achten Tag erhalten geblieben, trotz erhöhten Schmerzgrades, so die Mitteilung.
Die maximale Wirkung von ADX71943 sei bereits mit der niedrigsten getesteten Dosierung von 1 mg/kg erreicht worden, heisst es weiter. Zudem habe während des achttägigen Behandlungszeitraums keine Toleranzentwickelung beobachtet werden können.
Das Management gibt sich überzeugt, dass der Hauptfaktor der in den präklinischen Studien beobachteten differenzierten Verträglichkeit und der fehlenden Toleranzentwicklung der allosterische Wirkmechanismus von ADX71493 ist. Entsprechend werde dem Test der Substanz am Menschen positiv entgegen gesehen. Dabei basiere man auf der Hypothese, dass das Produkt nicht nur eine neuartige Behandlung für Osteoarthroseschmerzen sein könnte, sondern auch zur Reduzierung der Opioideneinnahme bei anderen chronischen Schmerzindikationen eingesetzt werden könne, heisst es weiter.
Beim Produktkandidaten handelt es sich um einen selektiven, positiven allosterischen Modulator des Aminobuttersäure-Subtyp-B-Rezeptors. GABA-B-Rezeptoren den langsamen, anhaltenden physiologischen Effekt des inhibitorischen Neurotransmitters GABA und sind im Schmerzablauf impliziert.
rt/ra

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