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AHV-Alter soll gleitend erhöht werden

Die Denkfabrik Avenir Suisse fordert, das Rentenalter "schrittchenweise" an die Lebenserwartung der Pensionierten anzupassen. Damit würde das Rentenalter 67 im Jahr 2026 wirksam werden. Die Massnahme sei nötig, weil die Menschen immer länger lebten.

Die Alters- und Hinterlassenen-Versicherung (AHV) müsse daher “gezielt an die demographische Entwicklung angepasst werden”, teilte der Think-Thank am Dienstag mit. Um eine abrupte Erhöhung des Rentenalters zu vermeiden, könnte das Renteneintrittsalter jedes Jahr um ein bis zwei Monate erhöht werden. Würde eine solche Anpassung im Jahr 2011 erfolgen, läge das Rentenalter dann bei 65 Jahren und 1,5 Monaten.

Im Jahr 2018 würden die Menschen gemäss diesen Berechnungen mit 66 Jahren pensioniert. Der Vorschlag entstammt einer Studie, die Avenir Suisse in Bern den Medien präsentierte. Die Autoren der Publikation “Die AHV – eine Vorsorge mit Alterungsblindheit” wollen auch das Bedürfnis nach einer Flexibilisierung des Rentenalters ernst nehmen.

Sie schlagen vor, dass pro Jahrgang ein Renteneintrittsalter bestimmt werden soll, ab dem man Anrecht auf eine volle Rente hat. Lässt man sich vor diesem aufgrund der Lebenserwartung definierten Alter pensionieren, wird die Rente gekürzt, arbeitet man länger, steigt sie.

swissinfo.ch und Agenturen

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