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AKTIEN NEW YORK: Schwach – Katastrophe in Japan belastet

NEW YORK (awp international) – Die Aktienindizes in New York sind am Montag angesichts der Katastrophe in Japan überwiegend etwas schwächer in die neue Woche gestartet. Der Dow Jones Industrial stand im frühen Handel mit 0,30 Prozent im Minus bei 12.008,03 Punkten. Am Freitag hatte der US-Leitindex trotz des verheerenden Erdbebens in Japan noch im Plus geschlossen. Für den marktbreiten S&P-500-Index ging es zum Wochenauftakt um 0,39 Prozent auf 1.299,14 Punkte nach unten. An der Technologiebörse Nasdaq gab der Composite Index 0,13 Prozent auf 2.712,13 Punkte ab. Einzig der Auswahlindex Nasdaq 100 konnte sich prozentual unverändert bei 2.299,30 Punkten halten.
Börsianern zufolge fokussiert sich der Markt derzeit auf die Ereignisse in Japan. “Das Erdbeben und seine Folgen könnten sich negativ auf das gesamte weltwirtschaftliche Wachstum auswirken”, sagte ein Marktexperte. Selbst eine globale Rezession schlossen einige Marktteilnehmer nicht gänzlich aus. Die Lage im japanischen Kernkraftwerk Fukushima Eins spitzt sich unterdessen weiter zu. Möglicherweise hat dort eine teilweise Kernschmelze im Reaktor 2 stattgefunden, wie die Betreiberfirma Tepco laut der Nachrichtenagentur Kyodo mitteilte. Ein erster Versuch, den Reaktor mit Meerwasser zu kühlen, war am Montag offenbar fehlgeschlagen. In Japan war der Leitindex Nikkei-225-Index am Morgen um mehr als 6 Prozent abgerutscht, und auch im europäischen Handel waren bis zuletzt Verluste zu verzeichnen.
tih/chs

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