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AKTIEN NEW YORK/Ausblick: Kaum verändert erwartet – Warten auf Arbeitsmarktdaten

NEW YORK (awp international) – Die New Yorker Börsen dürften sich zum Handelsauftakt am Donnerstag nur geringfügig von der Stelle bewegen. Der Future auf den Dow Jones Industrial stand etwa 30 Minuten vor dem Handelsstart mit 0,06 Prozent im Minus, nachdem der US-Leitindex am Vortag fast 0,6 Prozent höher geschlossen hatte. Mit einem Plus von bislang 6,7 Prozent steuert der Dow Jones trotz aller Unsicherheitsfaktoren auf sein bestes Auftaktquartal seit der Jahrtausendwende zu. Der Future auf den Nasdaq 100 lag am Donnerstag indes mit 0,14 Prozent im Minus.
Am Markt wurde auf eine abwartende Haltung der Anleger vor den am Freitag anstehenden Beschäftigungszahlen verwiesen. Angesichts der relativ solide ausgefallenen ADP-Daten vom Vortag und unspektakulärer wöchentlicher Arbeitsmarktzahlen vom Donnerstag mache sich allerdings etwas Hoffnung breit, dass der offizielle Bericht am Freitag eine gute Entwicklung am US-Arbeitsmarkt signalisieren wird. Zudem würden an der Wall Street auch die noch am Donnerstag anstehenden Ergebnisse des Stress-Tests in Irland mit Argusaugen beobachtet. Im Tagesverlauf folgen zudem noch weitere Konjunkturdaten wie etwa dem Einkaufsmanagerindex in der Region Chicago.
Bei Berkshire Hathaway sorgte der bislang aussichtsreichste Kandidat für die Nachfolge von US-Starinvestor Warren Buffett für Aufsehen. David Sokol war am Vorabend nach Börsenschluss überraschend von seinem Amt zurückgetreten. Der Abschied steht im Zusammenhang mit der jüngsten Übernahme des Spezialchemieunternehmens Lubrizol. Sokol hat offenbar selbst Papiere an Lubrizol besessen, bevor er Buffett von dem Zukauf überzeugen konnte. Die B-Aktien von Berkshire lagen vorbörslich mit rund zwei Prozent im Minus.
Im Blickfeld standen vorbörslich noch die Papiere von Microsoft . Der Softwaregigant will gegen eine angebliche Benachteiligung seiner Suchmaschine Bing durch den Platzhirsch Google vorgehen und ist am Donnerstag bei der EU-Kommission vorstellig geworden. In der Wettbewerbsklage wirft Microsoft dem Konkurrenten vor, alles zu tun, um “seine Dominanz auf den Märkten der Online-Suche und der Suchmaschinenwerbung zu Lasten der europäischen Verbraucher” zu festigen. Die Papiere beider Konzerne konnten vorbörslich dennoch leicht zulegen./tih/ck

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