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AKTIEN NEW YORK/Ausblick: Leichte Verluste nach zwei Gewinntagen

NEW YORK (awp international) – Nach zwei Gewinntagen in Folge dürften die US-Börsen am Freitag mit leichten Abschlägen in den Handel starten. Aus charttechnischer Sicht sei derzeit das Potenzial für weitere Kursgewinne begrenzt, meinten Händler. Der Future auf den Leitindex Dow Jones Industrial Average (DJIA) stand eine dreiviertel Stunde vor Handelsstart 0,25 Prozent tiefer. Der Future auf den Nasdaq 100 sank um 0,24 Prozent.
Der furiose Börsengang des Online-Netzwerks LinkedIn am Donnerstag dürfte weiterhin Gesprächsthema unter den Anlegern bleiben. Die Investoren waren so heiss auf Aktien der Plattform für berufliche Kontakte, dass sich der Börsenwert von LinkedIn gleich am ersten Handelstag mehr als verdoppelte. Dies schürt nun etwas Angst vor einer neuen Internet-Blase. Sorge macht Beobachtern vor allem das krasse Missverhältnis der Geschäftszahlen von LinkedIn auf der einen und der Milliarden-Bewertung auf der anderen Seite. Am Freitag nun stiegen die Titel im vorbörslichen US-Handel um etwa 1,5 Prozent.
Für Aufmerksamkeit sorgen dürften auch die Titel von Gap. Der Textileinzelhändler senkte seinen Gewinnausblick. Höhere Verkaufspreise hätten nicht ausgereicht, die steigenden Baumwollkosten zu kompensieren, teilte das Unternehmen mit. Vorbörslich brachen die Aktien bereits um mehr als 16 Prozent ein.
Um fast 30 Prozent nach oben aber ging es im vorbörslichen Handel für die Titel von Barnes & Noble. Die Mediengruppe Liberty Media will die grösste Buchhandelskette der USA übernehmen. Bereits vor etwa neun Monaten hatte sich Barnes & Noble dem Druck der Anteilseigner gebeugt und sich selbst zum Verkauf gestellt. Bis vor kurzem aber hatte kein potenzieller Käufer Interesse bekundet.
Ferner kommt der weltgrösste Biotechnologie-Konzern Amgen bei der geplanten Zulassung seines Krebsmittels Xgeva in Europa voran. Der Beratungsausschuss der europäischen Arzneimittelbehörde gab eine Empfehlung für das Mittel ab. Der Prüfausschuss habe sich zudem dafür ausgesprochen, dass Xgeva im Falle einer Zulassung in der EU für ein Jahr ein Exklusivstatus eingeräumt wird, da das Produkt einen deutlichen Mehrwert im Vergleich zu den gängigen Therapien verspreche. Vorbörslich jedoch reagierten die Aktien kaum auf die Nachricht./la/ck

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