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AKTIEN NEW YORK/Dow dreht ins Minus – Michigan-Index belastet

NEW YORK (awp international) – Ein überraschend eingetrübtes Konsumklima in den USA hat den Dow-Jones-Index am Freitag nach anfänglichen Gewinnen ins Minus gedrückt. Auch am Vorabend veröffentlichte, überzeugende Quartalszahlen der Technologiekonzerne Oracle und Research In Motion (RIM) konnten den Sturz in die Verlustzone nicht verhindern.
Der Dow Jones Industrial verlor zuletzt 0,24 Prozent auf 10.569,86 Punkte. Für den breiter gefassten S&P-500-Index ging es um 0,16 Prozent auf 1.122,90 Punkte nach unten. An der Technologiebörse Nasdaq sank der Composite-Index um minimale 0,02 Prozent auf 2.302,71 Punkte, der Nasdaq 100 büsste 0,01 Prozent auf 1.947,84 Punkte ein.
Mit plus 6,15 Prozent auf 26,92 US-Dollar legten die Aktien von Oracle deutlich zu, nachdem der Softwarekonzern am Vorabend nach der Schlussglocke seine Zahlen vorgelegt hatte. Die Übernahme von Sun Microsystems sowie ein starkes Neugeschäft lassen bei dem SAP-Konkurrenten die Kassen klingeln. In dem Ende August abgeschlossenen ersten Geschäftsquartal war der Gewinn im Jahresvergleich um ein Fünftel auf gestiegen. Auch die für das zweite Quartal avisierte Ergebnisspanne liegt auf Augenhöhe mit den durchschnittlichen Prognosen der Analysten.
Ebenfalls nach Zahlen gewannen die Titel des Blackberry-Herstellers Research In Motion (Research In Motion (RIM) ) 2,11 Prozent auf 47,46 Dollar. Der Gewinn des Konzerns war in den vergangenen drei Monaten im Jahresvergleich um gut zwei Drittel hochgesprungen.
Derweil weitet der Chiphersteller Texas Instruments sein Aktienrückkaufprogramm aus. Wie der Konzern am späten Vorabend mitgeteilt hatte, will er zusätzlich zu einem bereits laufenden Programm eigene Aktien im Wert von 7,5 Milliarden Dollar erwerben. Aus dem bereits existierenden Programm stehen noch 1,3 Milliarden Dollar aus. Darüber hinaus sollen die Aktionäre eine höhere Gewinnausschüttung erhalten. Die Aktien reagierten mit einem Plus von 1,76 Prozent auf 25,42 Euro.
Eine sich anbahnende Milliardenübernahme brachte den Papieren von Johnson & Johnson ein Minus von 0,03 Prozent auf 61,27 Dollar. Der amerikanische Pharma- und Konsumgüterkonzern will seine Minderheitsbeteiligung an dem niederländischen Impfstoffspezialisten Crucell auf 100 Prozent aufstocken. Beide Unternehmen sprachen von fortgeschrittenen Verhandlungen über eine Komplettübernahme.
Arena Pharmaceuticals rutschten derweil um 45,60 Prozent auf 2,04 Dollar ab, nachdem sich der Ausschuss der US-Arzneimittelbehörde gegen eine Diätpille des Unternehmens ausgesprochen hatte.
chs/she

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