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AKTIEN NEW YORK/Dow sinkt – Zweifel am Ausmass der monetären Lockerung

NEW YORK (awp international) – Zweifel am Ausmass der erhofften geldpolitischen Lockerung haben die US-Standardwerte am Mittwoch etwas unter Druck gesetzt. Börsianern zufolge fürchten einige Anleger, dass die US-Notenbank die Märkte nicht mit so viel neuem Geld fluten könnte wie gedacht. Die jüngsten Konjunkturdaten lieferten derweil keine eindeutigen Impulse. So waren in den USA die Aufträge für langlebige Güter im September zwar stärker gestiegen als erwartet. Ohne Berücksichtigung der schwankungsanfälligen Transportgüter waren die Auftragseingänge im September jedoch um 0,8 Prozent geschrumpft. Volkswirte hatten hingegen einen Anstieg von 0,5 Prozent erwartet. Andererseits wiederum hatten in den Vereinigten Staaten die Verkäufe neuer Häuser im September etwas stärker zugelegt als gedacht.
In der ersten Handelsstunde büsste der Dow Jones 0,96 Prozent ein auf 11.062,41 Punkte, nachdem er sich am Dienstag noch kaum bewegt hatte. Der breiter gefasste S&P-500-Index sank um 0,80 Prozent auf 1.176,17 Punkte. An der Technologiebörse Nasdaq gab der Composite-Index mit einem Minus von 0,29 Prozent auf 2.490,14 Punkte etwas weniger nach und der Nasdaq 100 fiel um 0,25 Prozent auf 2.113,77 Punkte.
Schlusslicht im Dow-Jones-Index waren die Anteilsscheine der Baumarktkette Home Depot und des Pharmaunternehmens Merck & Co. . Sie verloren knapp 2 Prozent.
Zu den wenigen Gewinnern im Dow zählten die Papiere von Procter & Gamble , die um minimale 0,06 Prozent auf 62,90 US-Dollar stiegen. Der Ertrag des weltgrössten Konsumgüterkonzerns aus dem fortgeführten Geschäft hatte im abgelaufenen Quartal stärker als vom Konzern prognostiziert und den meisten Analysten vorhergesagt zugelegt. Der Umsatz war im ersten Geschäftsquartal auch dank der Nachfrage in den Schwellenländern gestiegen.
Die zuletzt gebeutelten Finanzwerte setzen indes ihren Erholungskurs fort. So verteuerten sich die Aktien der Bank of America an der Dow-Spitze um 2,04 Prozent auf 11,53 Dollar und die von American Express um 1,42 Prozent auf 40,67 Dollar.
Ausserhalb des Leitindex sackten die Papiere von Whirlpool um 5,34 Prozent auf 80,01 Dollar ab. Die Produkte des weltgrössten Herstellers von Hausgeräten hatten sich nach einer Phase der Erholung von der Wirtschaftskrise in der ersten Jahreshälfte wieder schlechter verkauft. Vor allem in Europa lahmte das Geschäft, der Konzern musste Gewinneinbussen und Stillstand im Umsatz hinnehmen. Das jetzige Geschäftsumfeld nannte Firmenchef Jeff Fettig «herausfordernd» und bestätigte die vor einigen Wochen zusammengestrichene Gewinnprognose.
Aktien von Sprint Nextel wurden noch stärker auf Talfahrt geschickt, sie verloren 10,48 Prozent auf 4,27 Dollar. Die Mobilfunkgesellschaft hatte im dritten Quartal erneut einen Millionenverlust erlitten. Der Fehlbetrag weitete sich knapp auf das Doppelte aus, im Vergleichsquartal hatte Sprint noch von einer Steuergutschrift profitiert. Der Mobilfunker bekommt seine operativen Kosten nicht in den Griff. Allerdings konnte der Konkurrent der Platzhirsche Verizon und AT&T 644.000 Kunden gewinnen, statt weitere zu verlieren. Aktien von Verizon und AT&T gaben um knapp 1 Prozent nach.
Titel des drittgrösste US-Ölkonzers ConocoPhillips konnten nicht von guten Quartalszahlen profitieren, sie fielen um 1,40 Prozent. Die Titel besässen nicht mehr viel Potenzial nach oben, erklärte ein Börsianer die Kursbewegung.
Positiv überraschen konnte zudem General Dynamics . Der Rüstungskonzern wies hohe Quartalsüberschüsse aus und erhöhte die Jahresprognose für den Gewinn pro Aktie. General-Dynamics-Titel stiegen um 0,72 Prozent./la/he

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