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AKTIEN SCHWEIZ/Vorbörse: Etwas leichter – Vorgaben belasten

Zürich (awp) – Der Schweizer Aktienmarkt hat zum Handelsauftakt am Donnerstag wenig Luft für Kursgewinne. Die vorbörslichen Indikatoren deuten denn auch auf eine etwas leichtere Eröffnung hin. Die US-Börsen gaben nach Handelsschluss in Europa noch nach. Auch aus Asien kommen keine guten Vorgaben. Die enttäuschenden Ergebnisse bei einigen US-Banken verdarben nicht nur den US-Anlegern sondern auch den Investoren an der asiatischen Leitbörse in Tokio die Kauflaune.
Neue Impulse für den Markt kommen am Nachmittag aus den USA. Dort werden die wöchentlichen Erstanträge Arbeitslosenhilfe, Verkaufzahlen bestehender Häuser, sowie Indizes zu Frühindikatoren und das Geschäftsklima für den Grossraum Philadelphia vorgelegt. Die Stadt gilt als typische amerikanische Durchschnittsstadt, die Hinweise über die wirtschaftliche Situation in den USA gibt.
Um 08.25 Uhr verliert der vorbörslich von Clariden Leu berechnete SMI um 0,20% auf 6’546,24 Punkte.
Die am Vortag zum Teil unter die Räder gekommenen Banktitel von UBS und CS notieren am Morgen um 0,3% bzw. 0,2% tiefer. Die Kursentwicklung der hiesigen Finanztitel dürfte erneut von den Geschehnissen in Übersee mitbestimmt werden, heisst es. Dort legt Konkurrent Morgan Stanley seine Bilanz vor.
Dem Abwärtstrend können sich ebenso wenig die Versicherungswerte entziehen. Swiss Re und ZFS geben um jeweils 0,2% nach.
ABB (-0,2%) verlängert die Angebotsfrist für das freundliche Übernahmeangebot der Baldor Electric Company zum zweiten Mal. Die Tender Offer für alle ausstehenden Aktien ende nun erst am 25. Januar. Es werden weiterhin 63,50 USD pro Aktie geboten. Das ursprünglich Ende November lancierte Angebot wurde bereits am 11. Januar einmal verlängert.
Syngenta verlieren knapp 0,2%. Die Experten der UniCredit rechnen mit einer anhaltenden freundlichen Ertragsdynamik für das Geschäft des Unternehmens. Vor diesem Hintergrund wird die Aktie neu mit Buy (Hold) zum Kauf empfohlen. Die Indexschwergewichte Roche und Novartis sowie Nestlé verbilligen sich ebenso um den Einheitsabschlag von 0,2%.
Bei den Nebenwerten müssen die Anleger eine Reihe von Unternehmensnachrichten bewerten. Bell und die Liechtensteiner Hilcona wollen ihre Aktivitäten im Bereich Frisch-Convenience unter dem Dach von Hilcona vereinen.
Eine Aktionärsgruppe mit dem Genolier-Verwaltungsratsdelegierten Antoine Hubert und dem französischen Unternehmer Michel Reybier unterbreitet den Aktionären der Genolier ein öffentliches Kaufangebot von 19 CHF je Aktie. Swisslog und die Heron Gruppe gründen ein Unternehmen zur Roboterentwicklung und bereits am Vorabend legte Austriamicrosystems Eckdaten zum Geschäftsjahr vor. Die Chipherstellerin traf dabei die Markterwartungen.
ps/rt

SWI swissinfo.ch - Zweigniederlassung der Schweizerischen Radio- und Fernsehgesellschaft

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