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AKTIEN TECDAX/Verluste – Dialog gefragt – Aixtron sehr schwach

FRANKFURT (awp international) – Der deutsche Technologiewerte-Index ist am Dienstag nach einem freundlichen Start im Einklang mit dem Gesamtmarkt in die Verlustzone gedreht. Am späten Vormittag sank der TecDax um 0,71 Prozent auf 766,62 Punkte, nachdem er zuvor auf knapp 780 Punkte gestiegen war.
Dialog Semiconductor legten nach starken Quartalszahlen der US- Branchenkollegen Texas Instruments und Apple um 3,42 Prozent auf 5,75 Euro zu und waren damit Spitzenwert im TecDax. Schlusslicht waren die Titel von Aixtron mit minus 5,61 Prozent auf 20,53 Euro. Händler verwiesen auf einen Artikel im Börsenmagazin «Der Aktionär», der Gewinnmitnahmen in dem Papier des Spezialmaschinenbauers auslöse. Dem Magazin zufolge erscheint Aixtron nach dem steilen Kursanstieg «üppig bewertet» und Veeco sei daher das bessere Investment. Die Aixtron-Aktie war seit Anfang März bei 3,01 Euro in der Spitze bis auf 23,10 Euro gestiegen und legte damit um bis zu 667 Prozent zu.
Das Biotechnologie-Unternehmen Morphosys gab eine Partnerschaft zur Erforschung und Entwicklung von Antikörpern gegen Krankenhausinfektionen mit dem japanischen Pharmakonzern Daiichi Sankyo bekannt. «Ein attraktiver Deal in einer interessanten Indikation», beurteilte Analyst Thomas Maul von der DZ Bank diesen Schritt. Analyst Martin Possienke von der Investmentbank Equinet meinte, dass die Allianz zwar keine sehr bedeutende sei, allerdings mache die Übereinkunft deutlich, dass sich Morphosys nun in neue Bereiche vorarbeite. «Sehr wahrscheinlich wird das Unternehmen weitere Projekte auf diesem Gebiet angehen.» Die Aktie profitierte mit plus 1,71 Prozent auf 17,80 Euro von der Bekanntgabe der Partnerschaft.
Phoenix Solar reagierten nur geringfügig auf einen Grossauftrag des Energiekonzerns Eon in Frankreich. Sie reduzierten ihre Verluste und standen zuletzt bei minus 0,56 Prozent auf 35,25 Euro. Die Bayern sollen für die Erneuerbare-Energien-Sparte des Versorgers an einem Alpen-Südhang auf 1.000 Meter Höhe ein 1,5 Megawatt-Solarkraftwerk planen und errichten. Über den Preis für den Auftrag wurde laut Phoenix Stillschweigen vereinbart.
Centrotherm Photovoltaics , die von der Deutschen Bank in einer Ersteinstufung mit «Buy» und einem Kursziel von 39 Euro bewertet wurden, legten um 3,52 Prozent auf 33,49 Euro zu. Die Aktien des führenden Zulieferers der Solarbranche seien im Vergleich den Wettbewerbern mit einem Abschlag von 20 Prozent bewertet, hiess es seitens der Deutschen Bank. Dies sei aber nicht gerechtfertigt, da Centrotherm die volle Auftragsbücher habe, die die Geschäftsentwicklung bis in das Jahr 2011 vorhersehbar machten. Auch andere Solartitel hielten sich vergleichsweise gut, nachdem Sal:oppenheim die Einstufung für den Sektor von «Neutral» auf «Overweight» erhöhte. Manz-Aktien gehörten dagegen nach dem «Sell»-Votum der Deutschen Bank zu den schwächsten Aktien./ck/ag

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