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AKTIENFOKUS/Julius Bär notieren nach Interim Management Statement mit Abschlägen

Zürich (awp) – Die Papiere der Privatbankengruppe Julius Bär notieren am Dienstag im frühen Handel bei volatilem Verlauf mit Abschlägen. Dies nachdem die Zürcher Bank heute ihr Interim Management Statement für die ersten vier Monate vorgelegt hat. Marktbeobachter sprechen von Eckwerten im Rahmen der Erwartungen und ohne Überraschungen.
Julius Bär verlieren bis gegen 9.30 Uhr rund 0,5% auf 33,83 CHF. Zwischenzeitlich notierten die Papiere jedoch einiges tiefer: So wurde das bisherige Tagestiefst kurz nach Eröffnung bei 32,53 CHF markiert. Der Gesamtmarkt gemessen am SMI verliert derweil rund 0,75%.
Für die Beobachter der Bank Wegelin geht der Zwischenbericht “in Ordnung”. “Die Weichen für eine erbauliche Zukunft scheinen gestellt”, so der Kommentar des St. Galler Instituts. Die Papiere seien zwar im Sog der jüngsten Turbulenzen an den Märkten in Sippenhaft genommen worden, aber im Gegensatz zu den Grossbanken dürfte die Risikoexponierung “weitaus geringer” ausfallen. Die jüngste Kursschwäche erachtet Wegelin daher eher als Einstiegsmöglichkeit.
Auch Jon Peace von Nomura empfiehlt die Aktien von Bär weiterhin zum Kauf. Er spricht allerdings von einem leicht enttäuschenden Nettoneugeld- und Margenentwicklung. Demgegenüber seien die verwalteten Vermögen etwas höher ausgefallen als erwartet. Insgesamt sei der Zwischenbericht aber im Rahmen der Prognosen ausgefallen.
Ähnlich tönt es bei Kepler-Experte Mathias Büeler: Das Interim Management Statement stimme mit seinen Schätzungen und Erwartungen für das Gesamtjahr überrein. Das Gesamtbild bei Bär hat sich für ihn deshalb nicht geändert. Büeler sieht derzeit im Bereich der Vermögensverwalter in EFG International bessere Chancen und bleibt daher bei seinem Rating Reduce.
pf/Cf

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