93 Prozent aller Mountainbiker sind mit Kopfschutz unterwegs
(Keystone-SDA) Fast alle Mountainbiker tragen einen Velo- oder Integralhelm. Weniger risikobewusst sind die Biker, wenn es um den Schutz von Ellbogen, Schultern und Brust geht. Die Beratungsstelle für Unfallverhütung BFU hat erstmals die Ausrüstung von Moutainbikern erhoben.
In der Schweiz gibt es jedes Jahr fast 9000 Verletzte beim Mountainbiken – und durchschnittlich zwei Personen verlieren bei Unfällen ihr Leben. Bei Verletzungen sind am häufigsten die Schultern, Arme und Hände, der Rumpfbereich sowie die Beine betroffen, wie die BFU am Donnerstag in einer Mitteilung schreibt.
Sie hat an 40 beliebten Schweizer Mountainbike-Pisten und -Routen der Gebrauch der persönlichen Schutzausrüstung von gut 1400 Personen erhoben. Die Erhebung soll künftig alle zwei Jahre wiederholt werden.
Weniger Helme im Strassenverkehr
93 Prozent der beobachteten und befragten Mountainbiker schützen sich mit einem Helm. Bei Pistenfahrern liegen dabei Integralhelme und Velohelme gleichauf. Auf Biketouren überwiegt hingegen der klassische Velohelm. Die Helmtragquote der Mountainbiker liegt somit deutlich über jener der Velofahrer im Strassenverkehr, die bei nur 46 Prozent liegt. Bei den schnellen E-Bikes missachtet jeder Sechste die Helmtragpflicht.
Eine Mehrheit trägt Protektoren für die Knie und den Rücken. In der Minderheit sind Biker mit Protektoren für die Ellbogen, die Schultern und die Brust. Am seltensten getragen werden Nacken- und Schienbeinprotektoren.
Bloss eine Randerscheinung scheint auf Mountainbike-Strecken das Musikhören zu sein. Nur jede und jeder Vierzigste war laut bei den Erhebungen der BFU mit Kopfhörern unterwegs. Ähnlich gering war der Anteil der Mountainbiker mit Helmkamera.