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Aevis steigert Ergebnis und lässt Aktionäre an Gewinn teilhaben

(Keystone-SDA) Die Westschweizer Privatspitäler- und Immobiliengruppe Aevis hat 2012 einen Gewinn von 3,3 Mio. Fr. erzielt. Dieses Resultat erlaube es dem Verwaltungsrat, an der kommenden GV eine erstmalige Ausschüttung von 30 Rappen pro Aktie vorzuschlagen, teilte Aevis am Dienstag mit.

Im Vorjahr hatte Aevis lediglich 0,47 Mio. Fr. Gewinn erzielt. Der Betriebsgewinn (EBIT) belief sich 2012 nun auf 16,7 Mio. Franken, was im Vergleich zum Vorjahr so ziemlich genau einer Verdoppelung entspricht. Auch die Umsätze stiegen deutlich an, und zwar um 72 Prozent auf 344,4 Mio. Franken, wie den Angaben im Communiqué weiter zu entnehmen ist.

Zukäufen führen zu Umsatzwachstum

Die Zunahme beim Umsatz sei vorwiegend auf die Übernahme der Kliniken Sant’Anna und Ars Medica in Lugano sowie Obach in Solothurn zurückzuführen, erklärte Aevis. Das interne Wachstum ohne Zukäufe habe 5,7 Prozent betragen. Der EBIT stieg laut Aevis insbesondere dank der Integration der Spitalimmobilien von Swiss Healthcare Properties (SHP) derart stark an.

Das Genolier Swiss Medical Network, das als zweitgrösstes Privatspitäler-Netzwerk in der Schweiz letztes Jahr in die neu entstandene Aevis-Holding integriert wurde, besteht nunmehr aus 12 Spitälern und beschäftigt 2500 Mitarbeitende. Die SHP ihrerseits führt aktuell 25 Immobilien in ihrem Portfolio. Ende 2012 waren alle Gebäude voll vermietet, mehrheitlich an die Genolier-Kliniken.

Expansionskurs wird fortgesetzt

Nebst dem Kerngeschäft mit Spitälern und Spitalimmobilien ist Aevis mit der Marke Nescens auch im Bereich “better-aging” und Kosmetik tätig. In dieser Sparte werde die Expansion mit der Eröffnung von zwei Präventivmedizin- und Check-up-Zentren in Lugano fortgesetzt, teilte Aevis mit.

Ausserdem sei mit dem Zukauf der AS Ambulances Services SA in Genf ein erster Schritt in das stark fragmentierte Ambulanzgeschäft getätigt worden.

Für 2013 bestätigte Aevis am Dienstag das Ziel, den Umsatz auf über 450 Mio. Fr. steigern zu wollen – das wären also über 100 Mio. Fr. mehr als 2012. Dazu soll auch die Integration der per Anfang Januar übernommenen Clinique de Valère in Sitten und des Hôpital de la Providence in Neuenburg beitragen. Zudem werde man “weitere Wachstumsschritte und Opportunitäten evaluieren”, so Aevis.

Die Anleger an der Schweizer Börse freute es: Der Aktienkurs der Aevis-Gruppe kletterte am Dienstag bis 11 Uhr um über 3,5 Prozent nach oben.

SWI swissinfo.ch - Zweigniederlassung der Schweizerischen Radio- und Fernsehgesellschaft

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