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Arbeitslosenquote verharrt im Januar bei 3,8 Prozent

(Keystone-SDA) Die Lage auf dem Schweizer Arbeitsmarkt ist stabil: Im Januar waren mit 148 Personen nur wenige Menschen mehr arbeitslos als im Vormonat. Ohne die üblichen, winterbedingten Abgänge auf dem Bau und in der Gastronomie wären es sogar rund 3500 Arbeitslose weniger.

Sogenannt saisonbereinigt hätte es im Januar damit 2,5 Prozent weniger Arbeitslose gegeben als im Dezember, wie das Staatssekretariat für Wirtschaft (SECO) am Dienstag mitteilte.

Insgesamt waren 148’784 Menschen ohne Arbeit. Die Arbeitslosenquote verharrte bei 3,8 Prozent. “Für einen Januar ist das eine sehr erfreuliche Entwicklung”, sagte Serge Gaillard, Leiter der Direktion für Arbeit beim SECO.

Beschäftigung nimmt zu

Noch im Vorjahr lag die Arbeitslosenquote mit 4,5 Prozent deutlich höher. Fast 27’000 Personen mehr waren damals ohne Arbeit. Der Rückgang beträgt damit innert Jahresfrist 15,4 Prozent. “Die Beschäftigung nimmt noch immer zu”, sagte Gaillard.

Sehr gut entwickelt hat sich die Lage für die jungen Arbeitnehmer. Im Januar waren noch 22’450 Jugendliche im Alter zwischen 15 und 24 ohne Arbeit. Das ist rund ein Viertel weniger als noch vor einem Jahr und nur 0,6 Prozent mehr als im Dezember.

Zwar habe die Arbeitslosigkeit bei der Gruppe der 20 bis 24-Jährigen leicht zugenommen, erfreulich sei aber der weitere Rückgang bei den Ausbildungsabgängern, so Serge Gaillard.

Auf Stellensuche waren im Januar insgesamt 210’916 Personen. Das sind 793 weniger als im Dezember und 10,7 Prozent weniger als im Vorjahresmonat. Zugleich gab es wieder mehr freie Arbeitsplätze: Die Zahl der bei den regionalen Arbeitsvermittlungszentren RAV gemeldeten offenen Stellen erhöhte sich um 2414 auf 17’921.

Auch mussten weniger Mitarbeitende aus wirtschaftlichen Gründen reduziert arbeiten. So ist die Zahl der Personen, die Kurzarbeit verrichteten, im November (im Vergleich zum Oktober) um 10,6 Prozent auf 7’277 Personen gefallen. Noch 948 Unternehmen (-10,1 Prozent) mussten von dieser Massnahme Gebrauch machen.

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