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ARD-Korrespondent gerät in Syrien in einen Schusswechsel

(Keystone-SDA) Der langjährige ARD-Fernsehkorrespondent für die Arabische Welt, Jörg Armbruster, ist bei Dreharbeiten in der nordsyrischen Stadt Aleppo angeschossen worden. Der erfahrene Reporter war am Freitag in einen Schusswechsel geraten und dabei schwer verletzt worden.

Nach Angaben des SWR wurde Armbruster zunächst in einem syrischen Spital notoperiert. Am Samstagmorgen sei der 65-Jährige dann im Krankenwagen an die türkische Grenze gebracht worden, wo ihn das Team einer Rettungs- und Sicherheitsfirma in Empfang genommen und untersucht habe. In einem türkischen Spital wurde er dann am Sonntag weiterbehandelt

Er sei schwer verletzt, sein Zustand sei jedoch stabil, sagte SWR-Sprecher Wolfgang Utz am Sonntag der Nachrichtenagentur dpa. Gemeinsam mit dem SWR-Radioreporter Martin Durm könne Armbruster voraussichtlich am Montag nach Deutschland ausgeflogen werden.

Die beiden Journalisten hatten sich laut SWR seit Anfang der Woche im Gebiet der Freien Syrischen Armee aufgehalten, um eine Reportage über die Rebellen zu drehen.

Armbruster hatte im Januar 2013 die Leitung des Auslandsstudios in Kairo abgegeben, von wo aus er mehrere Jahre über die arabische Welt berichtet hatte.

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