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Arthur da Silva siegte beim Zweiphasenspringen

(Keystone-SDA) Reiten – Am Starttag des CSIO St. Gallen hat der gebürtige Brasilianer mit Amor seinen ersten CSIO-Sieg als Schweizer gefeiert.
Seit zwei Jahren reitet Arthur da Silva die ehemaligen Pferde von Markus Fuchs und ist beim St. Galler Rekord-Internationalen als Bereiter angestellt. Seit einem Jahr reitet der seit zehn Jahren mit einer Zürcherin verheiratete “Tuca” für die Schweiz. “Dieser Sieg vor meiner Haustüre freut mich unheimlich. Ich hörte auch gerne die Schweizer Nationalhymne für mich als Sieger”, lachte der Sohn eines Zahnarztes. “In der zweiten Phase habe ich einiges riskiert und machte vor dem zweitletzten Hindernis einen Galoppsprung weniger. So hat es gereicht.”
Hinter Da Silva klassierte sich Pius Schweizer mit Unato. Der Luzerner verlor auf dem ehemaligen Pferd von Sabrina Crotta-Rhyner genau eine Sekunde auf den nur 165 cm grossen Da Silva, der von seiner Statur her auch Rennreiter sein könnte.
Sowohl die GP-Qualifikation mit Stechen als auch die Eröffnungsprüfung endeten mit holländischen Siegen. Leon Thijssen gewann mit Tyson das Hauptspringen des Starttages, Piet Raymakers jun. mit Chanelly das Eröffnungsspringen. Pius Schwizer musste sich in der GP-Qualifikation mit Ulysse erneut mit Rang zwei bescheiden, sammelte aber wertvolle Weltranglisten-Punkte und strich immerhin ein Preisgeld von 6000 Franken ein. Für den Longines Grand Prix am Sonntag haben sich auch Schweizer Meisterin Claudia Gisler mit dem Weltklassepferd Touchable (4.), Andreas Ott mit Roxy de la Reselle CH (6.), Jane Richard mit Cade de Guldenboom (7.) und Steve Guerdat mit Urgent (8.) empfohlen. Der Jurassier realisierte die schnellste Zeit in der Barrage, scheiterte aber am letzten Sprung.
Die Schweizer Springreiter-Equipe darf sich heute nachmittag im Nationenpreis der Schweiz mit den weltbesten Mannschaften messen. Das Team von Urs Grünig, das nur dank der Wildcard des Veranstalters teilnahmeberechtigt ist, hat ein günstiges Startlos erwischt. Die Schweiz startet als Vorletzte der neun Länder im mit 200’000 Euro dotierten Nationenpreis.

SWI swissinfo.ch - Zweigniederlassung der Schweizerischen Radio- und Fernsehgesellschaft

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