Schweizer Perspektiven in 10 Sprachen

Basel stellt den Formanstieg von Xamax auf die Probe

(Keystone-SDA) Neuchâtel Xamax will seinen erfolgreichen Lauf unter Stéphane Henchoz heute fortsetzen – in der 22. Super-League-Runde daheim gegen den FC Basel.

Dank dem 2:1 gegen Luzern und dem 1:0 bei den Grasshoppers gab Neuchâtel Xamax den letzten Tabellenplatz ab. Der Aufsteiger präsentiert sich seit der Entlassung von Michel Decastel deutlich gefestigter, was nicht zuletzt an der klar defensiveren taktischen Ausrichtung liegt. Am Abwehrdispositiv des früheren Weltklasse-Innenverteidigers Henchoz bissen sich die Gegner bisher die Zähne aus. Die Grasshoppers kamen am letzten Wochenende trotz viel Ballbesitz kaum zu Torchancen.

Der FC Basel hat mehr offensive Mittel als GC. Aber auch der Meisterschafts-Zweite erwartet eine schwierige Partie gegen einen Gegner, der “tief steht”, wie FCB-Coach Marcel Koller bemerkte. In den beiden Partien der Hinrunde kamen die Basler nur zu zwei 1:1-Unentschieden. Allerdings fanden jene Matches zu einem Zeitpunkt statt, als sich Fabian Frei und Co. längst nicht so stilsicher präsentierten wie nun seit einigen Wochen. Ohne spektakulär aufzuspielen kam der frühere Serienmeister in den letzten fünf Partien zu vier Siegen und einem Remis.

Wiedersehen in Sitten

Auf die Reise nach Neuenburg folgt dann am Mittwoch für Basel das Gastspiel in Sitten. Beim FC Sion dreht sich schon viel um jenen Cup-Viertelfinal gegen Kollers Truppe. Für die Walliser steht einiges auf dem Spiel in den kommenden Tagen: Sie werden am Mittwochabend klarer sehen, wo sie stehen und was sie von dieser Saison noch erwarten können. Heute treffen sie auf den FC St. Gallen, einen Tabellennachbar. Mit einem Sieg würden die Sittener die Ostschweizer überholen und mindestens auf Platz 5 vorrücken.

Beide Mannschaften sind mit vier Punkten aus drei Spielen mittelprächtig in die Rückrunde gestartet. Das Direktduell wird dem noch jungen Jahr 2019 der zwei Teams klarere Konturen verleihen. Bislang in dieser Saison gewann zwischen Sion und St. Gallen immer das Auswärtsteam – Sion je einmal in der Meisterschaft und im Cup, St. Gallen bei der bislang letzten Direktbegegnung Anfang November. Dass sich einige St. Galler im Wallis wie zuhause fühlen, ist nachvollziehbar. Trainer Peter Zeidler, Aussenverteidiger Nicolas Lüchinger und Topskorer Vincent Sierro spielten schon beim FC Sion.

Programm und Tabelle:

Neuchâtel Xamax – Basel (bisherige Duelle der Saison: 1:1, 1:1). – Samstag, 19.00 Uhr. – SR Dudic. – Absenzen: Djuric, Doudin, Le Pogam, Minder, Tréand (alle verletzt); Zambrano (verletzt). – Fraglich: keiner; Balanta, Cömert, Petretta. – Statistik: Unter Trainer Stéphane Henchoz haben die Neuenburger die Zahl ihrer Siege in zwei Runden von zwei auf vier verdoppelt. Die Basler sind ihrerseits in ihrer besten Zeit der Saison. Mit vier Siegen und einem Remis haben sie ihren Rückstand auf YB in den letzten fünf Spielen bei 19 Punkten halten können. Noch unter Trainer Michel Decastel zeigte Xamax im Herbst in den Partien gegen Basel zwei seiner besten Leistungen. Beide Duelle endeten 1:1.

Sion – St. Gallen (4:2, 0:1). – Samstag, 19.00 Uhr. – SR Hänni. – Absenzen: Neitzke (gesperrt), Mitrjuschkin, Carlitos, Baltazar, Raphael, Kukeli (alle verletzt); Ashimeru (gesperrt), Itten, Wiss (beide verletzt). – Fraglich: keiner; Barnetta. – Statistik: Im Tourbillon treffen zwei wankelmütige Mannschaften aufeinander. Bei beiden wechselten sich Sieg, Remis und Niederlage in den letzten fünf Runden ab. Und beide haben am letzten Wochenende verloren. Auch aus den direkten Begegnungen der jüngsten Zeit lässt sich keine Gesetzmässigkeit ablesen. Oder höchstens diese: Nur eines der letzten zehn Duelle ergab ein Unentschieden.

Die Spiele vom Sonntag (16.00 Uhr): Lugano – Young Boys, Thun – Grasshoppers, Zürich – Luzern.

1. Young Boys 21/56 (62:21). 2. Basel 21/37 (40:34). 3. Thun 21/35 (43:30). 4. Zürich 21/28 (30:31). 5. St. Gallen 21/27 (32:39). 6. Sion 21/25 (33:34). 7. Luzern 21/25 (31:41). 8. Lugano 21/23 (32:37). 9. Neuchâtel Xamax FCS 21/19 (29:45). 10. Grasshoppers 21/17 (22:42).

SWI swissinfo.ch - Zweigniederlassung der Schweizerischen Radio- und Fernsehgesellschaft

SWI swissinfo.ch - Zweigniederlassung der Schweizerischen Radio- und Fernsehgesellschaft