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Bayern München kantert den Hamburger SV nieder

(Keystone-SDA) Bayern München kann sich im Optimalfall am kommenden Wochenende den 28. Meistertitel sichern. In der 26. Runde ist der Hamburger SV beim 0:6 keine schwierige Prüfung für den Leader.

Die Bayern führten bereits nach 19 Minuten durch Tore von Franck Ribéry und eine Doublette von Robert Lewandowski 3:0. Letzterer erzielte in der Schlussphase noch ein weiteres, womit der polnische Leader des Torschützenklassements bei 23 Treffern hält – fünf mehr als die gesamte HSV-Mannschaft.

Die Bilanz des HSV aus den letzten neun Auswärtsspielen in München ist desaströs: null Punkte, 3:51 Tore. In der aktuellen Situation (13 Spiele ohne Sieg seit Ende November) wäre eine gute Leistung – gepaart mit einem ansprechenden Resultat – wichtig für die Moral gewesen. Stattdessen resultierte für den Traditionsklub die siebte Niederlage mit mindestens fünf Gegentoren aus den erwähnten acht Spielen in München.

Zum Glück für Hamburg befindet sich auch Wolfsburg alles andere als in Topform. Der VW-Klub, der sich aktuell auf dem rettenden 15. Rang befindet, blieb auch im dritten Spiel unter dem neuen Trainer Bruno Labbadia ohne Erfolgserlebnis. Immerhin blieb die Wolfsburger Reserve auf den HSV nach dem 0:3 bei Hoffenheim bei sieben Punkten. Sollte aber Köln am Montag in Bremen punkten, würde der “Bundesliga-Dino” ans Ende der Rangliste abrutschen.

Derweil machte Augsburg den womöglich entscheidenden Schritt Richtung Ligaerhalt. Nach zuletzt vier sieglosen Spielen gewann der FCA auswärts gegen Aufsteiger Hannover 3:1, der Vorsprung auf die Abstiegsränge beträgt 17 Punkte. Hertha Berlin und Freiburg trennten sich torlos unentschieden.

Gladbach wieder mit Zu-Null-Niederlage

Nicht vom Fleck kommt auch Borussia Mönchengladbach. Die aufgrund von acht verletzten Spielern arg dezimierte Mannschaft des Schweizer Quartetts mit Yann Sommer, Nico Elvedi, Denis Zakaria und Josip Drmic kassierte beim 0:2 in Leverkusen die fünfte Niederlage aus den letzten sieben Spielen. Ein Tor gelang der Borussia in diesen verlorenen Partien nie. Drmic vergab wenige Minuten nach seiner Einwechslung (79.) die beste Gladbacher Chance zum Ausgleich. Sein Kopfball aus sechs Metern landete knapp neben dem Tor.

Dagegen hat Leverkusen hat nach 26 Runden und 44 Punkten bereits die Marke der schwachen letzten Saison (41) überboten.

Bundesliga. 26. Runde vom Samstag:

Bayern München – Hamburger SV 6:0 (3:0). – 75’000 Zuschauer. – Tore: 8. Ribéry 1:0. 12. Lewandowski 2:0. 19. Lewandowski 3:0. 55. Robben 4:0. 81. Ribéry 5:0. 90. Lewandowski (Foulpenalty) 6:0. – Bemerkungen: Hamburger SV mit Janjicic (ab 24.). 86. Lewandowski schiesst Foulpenalty über das Tor.

Hertha Berlin – Freiburg 0:0. – 38’625 Zuschauer. – Bemerkung: Hertha Berlin mit Lustenberger, Freiburg ohne Sierro (nicht im Aufgebot).

Hoffenheim – Wolfsburg 3:0 (1:0). – 25’550 Zuschauer. – Tore: 18. Schulz 1:0. 77. Gnabry 2:0. 80. Guilavogui (Eigentor) 3:0. – Bemerkung: Hoffenheim ohne Zuber (Ersatz) und Kobel (verletzt), Wolfsburg mit Mehmedi und Steffen (ab 82.).

Hannover – Augsburg 1:3 (1:2). – 36’500 Zuschauer. – Tore: 26. Gregoritsch 0:1. 37. Sané 1:1. 45. Kacar 1:2. 83. Gregoritsch 1:3. – Bemerkung: Hannover mit Schwegler (ab 46.), Augsburg mit Hitz.

Bayer Leverkusen – Borussia Mönchengladbach 2:0 (1:0). – 28’809 Zuschauer. – Tore: 39. Alario 1:0. 93. Brandt 2:0. – Bemerkung: Mönchengladbach mit Sommer, Elvedi, Zakaria (bis 79.) und Drmic (ab 79.).

Rangliste: 1. Bayern München 26/66. 2. Schalke 04 26/46. 3. Bayer Leverkusen 26/44. 4. Borussia Dortmund 25/42. 5. Eintracht Frankfurt 25/42. 6. RB Leipzig 25/39. 7. Hoffenheim 26/38. 8. Augsburg 26/35. 9. Borussia Mönchengladbach 26/35. 10. VfB Stuttgart 25/33. 11. Hertha Berlin 26/32. 12. Hannover 96 26/32. 13. SC Freiburg 26/30. 14. Werder Bremen 25/27. 15. Wolfsburg 26/25. 16. Mainz 05 26/25. 17. Hamburger SV 26/18. 18. 1. FC Köln 25/17.

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