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Behinderte in der Öffentlichkeit weniger benachteiligt

(Keystone-SDA) Bern – In der Behindertengleichstellung gibt es gemäss Bundesrat Didier Burkhalter erfreuliche Fortschritte zu verzeichnen. Das sagte er anlässlisch des Internationalen Tags der Menschen mit Behinderung.
Das Behindertengleichstellungsgesetz ist fast auf den Tag genau seit fünf Jahren in Kraft. Kernpunkt ist die Beseitigung von Benachteiligungen. So sollen Hindernisse beim Zugang zu Bauten und Anlagen sowie bei der Inanspruchnahme von Dienstleistungen, Aus- und Weiterbildungsangeboten und des öffentlichen Verkehrs beseitigt werden.
Heute seien bereits 90 Prozent der Buslinien rollstuhlgängig, und mehr als die Hälfte der Züge im Bahnregionalverkehr verfügten über einen niveaugleichen Einstieg, stellt das Eidg. Departement des Innern fest. Das im Gesetz formulierte Ziel eines hindernisfreien öffentlichen Verkehrs bis 2024 rücke damit ein grosses Stück näher.
Der Invaliden-Verband Procap hält fest, neben diesen erfreulichen Fortschritten werde aber auch deutlich, dass es bei der Umsetzung des Gesetzes immer noch zu oft an der Konsequenz fehle, vor allem bei Umbauvorhaben. In der Öffentlichkeit würden zudem Forderungen nach Sicherheit und Orientierung für Sehbehinderte auf grosse Wiederstände stossen.

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