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Bern schiesst sich Frust von der Seele

(Keystone-SDA) Eishockey – Mit 6:2 fertigt der SC Bern den EHC Biel ab. Vier Treffer innerhalb von knapp viereinhalb Minuten ebnen im Mitteldrittel den Weg.
War dies der Berner Befreiungsschlag? Nach den zahlreichen Niederlagen und der aufgekommenen Kritik an Spielern und Trainer Antti Törmänen sorgte der SCB immerhin wieder einmal für ein positives Resultat. Und für einmal konnten auch die Zuschauer – 17’009 und damit so viele wie noch nie in dieser Saison erschienen – die PostFinance-Arena zufrieden verlassen.
Ryan Gardner, Tristan Scherwey, Byron Ritchie und Alexej Dostoinow sorgten zwischen der 31. und 36. Minute mit ihren Treffern, mit denen der SCB auf 6:2 davon zog, für die Entscheidung. In den letzten Wochen reihte der SCB Fehler an Fehler, zumindest in dieser Phase klappte beim Meister alles. Biel kam kaum mehr aus dem eigenen Drittel heraus.
Bern war bereits gut in die Partie gestartet. Youngster Christoph Bertschy schoss den SCB nach nur 32 Sekunden in Führung. Biel drehte danach die Partie vorübergehend mit zwei etwas glückhaften Toren: Berns Justin Krueger lenkte einen Schuss von Eric Beaudoin zum 1:1 ins eigene Tor ab und Ahren Spylo drückte den Puck zum 2:1 über die Linie. Doppeltorschütze Ritchie glich aber noch vor der ersten Pause zum 2:2 aus.
Während Bern zwar weiterhin unter dem Strich klassiert ist, nach drei Niederlagen aber immerhin wieder einmal jubeln durfte, kommt Biel nach einer guten Phase nicht mehr auf Touren. Das Team von Kevin Schläpfer verlor zum vierten Mal in Folge.
Bern – Biel 6:2 (2:2, 4:0, 0:0)
PostFinance-Arena. – 17’009 Zuschauer (Saisonrekord). – SR Michael Küng/Kurmann, Peter Küng/Tscherrig. – Tore: 1. (0:32) Bertschy (Ritchie) 1:0. 10. Beaudoin (Spylo) 1:1. 16. Spylo 1:2. 19. Ritchie (Bertschy, Wellinger/Ausschluss Spylo) 2:2. 31. Gardner (Lehtonen) 3:2. 34. (33:24) Scherwey (Vermin) 4:2. 35. (34:39) Ritchie (Bertschy, Krueger) 5:2. 36. (35:05) Dostoinow (Gardner) 6:2. – Strafen: 1mal 2 Minuten gegen Bern, 2mal 2 Minuten gegen Biel. – PostFinance-Topskorer: Martin Plüss; Spylo.
Bern: Bührer; Jobin, Wellinger; Weisskopf, Kinrade; Flurin Randegger, Krueger; Kreis; Bertschy, Ritchie, Dostoinow; Lehtonen, Martin Plüss, Rüthemann; Alain Berger, Gardner, Scherwey; Müller, Vermin, Rubin; Schmutz.
Biel: Meili (36. Simon Rytz); Bell, Trutmann; Jecker, Gossweiler; Cadonau, Fey; Moser; Martin Ulmer, Kamber, Herburger; Spylo, Peter, Beaudoin; Marc Wieser, Kellenberger, Tschantré; Füglister, Gloor, Wetzel; Lötscher.
Bemerkungen: Bern ohne Beat Gerber, Domenichelli, Philippe Furrer, Pascal Berger, Loichat und Roche, Biel ohne Gaëtan Haas, Untersander, Ehrensperger, MacMurchy (alle verletzt). Pfostenschuss Trutmann (13.). Timeout Bern (52.).

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