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Bern vom 0:2 zum 3:2

(Keystone-SDA) In extremis gewinnt Bern das Heimspiel gegen Servette: Bis zur 43. Minute führen die Genfer 2:0, am Ende setzt sich Bern dank eines Unterzahltreffers von Martin Plüss mit 3:2 nach Verlängerung durch.

Die zwei Teams, die sich in Topform befinden, lieferten sich einen spektakulären Schlagabtausch. Die Partie lebte von der Intensität. Bis fast zuletzt befand sich der Genève-Servette HC, der vorher sieben der letzten acht Spiele gewonnen hatte, im Vorteil. In der 56. Minute bot sich Juraj Simek noch die Grosschance zum 3:1 für die Gäste. Aus dem Gegenstoss resultierte 230 Sekunden vor Schluss durch Tristan Scherwey der 2:2-Ausgleich. Auch in der Overtime bekam das Team von Chris McSorley den Sieg nochmals vor die Augen. Nach bloss 20 Sekunden Überzahl (vier gegen drei) entwischte jedoch Martin Plüss den Genfern, und der PostFinance-Topskorer liess sich die Chance zum Siegtor nicht nehmen. Bern feierte den fünften Sieg hintereinander.

Martin Plüss war nur eine Schlüsselfigur von mehreren in diesem Spiel. Beide Goalies spielten vorzüglich, obwohl bei Bern Nolan Schaefer (30 Paraden) erstmals mehr als ein Gegentor und bei Servette Janick Schwendener (34 Paraden) erstmals mehr als zwei Gegentore zuliess. Ein grosser Auftritt gelang im Schlussabschnitt Berns erst 19-jährigem Verteidiger Mauro Dufner. In seinem fünften NLA-Spiel gelangen ihm die ersten zwei Skorerpunkte: In der 43. Minute erzielte Dufner der Anschlusstreffer zum 1:2; in der 57. Minute bereitete er Tristan Scherweys 2:2 mit vor.

Bern setzte sich am Ende verdientermassen durch. Beinahe hätten die Berner sogar noch alle drei Punkte gewonnen; Ryan Gardner traf 95 Sekunden vor Schluss aber lediglich den Pfosten. Servette lag während 41 Minuten in Führung, auch weil Bern zwei einfache Gegentreffer zuliess. Servettes erstes Goal war ein Eigentor von Samuel Kreis; beim zweiten Goal leistete sich Goalie Schaefer einen Patzer. Bei Servette kam erstmals nach seine erfolglosen Nordamerika-Abstecher der letztjährige Topskorer Matthew Lombardi zum Einsatz; dem Kanadier gelang in der 38. Minute auch sofort wieder ein Tor.

Bern – Genève-Servette 3:2 (0:1, 0:1, 2:0, 1:0) n.V.

16’831 Zuschauer. – SR Eichmann/Prugger, Kovacs/Wüst. – Tore: 16. Roland Gerber 0:1 (Eigentor Kreis). 38. Lombardi (Jacquemet, Almond) 0:2. 43. Dufner (Loichat, Gragnani) 1:2. 57. Scherwey (Dufner) 2:2. 62. (61:56) Martin Plüss (Ausschluss Gragnani!) 3:2. – Strafen: je 3mal 2 Minuten. – PostFinance-Topskorer: Martin Plüss; Romy.

Bern: Schaefer; Beat Gerber, Blum; Jobin, Gragnani; Flurin Randegger, Kreis; Dufner; Holloway, Ritchie, Bertschy; Simon Moser, Martin Plüss, Ruefenacht; Alain Berger, Cloutier, Pascal Berger; Loichat, Gardner, Scherwey; Marco Müller.

Genève-Servette: Schwendener; Vukvoic, Iglesias; Loeffel, Mercier; Dario Trutmann, Eliot Antonietti; Dupertuis; Jacquemet, Romy, Taylor Pyatt; Rubin, Lombardi, Almond; Simek, Tom Pyatt, Picard; Roland Gerber, Rivera, Kast; Girard.

Bemerkungen: Bern ohne Bührer (krank), Krueger, Kobasew, Reichert und Philippe Furrer, Genève-Servette ohne Robert Maier, Bays, Bezina, D’Agostini, Marti, Rod (alle verletzt) und Traber (gesperrt). – Pfostenschuss Gardner (59.). – Timeout Genève-Servette (59:42).

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