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Bitcoin-Absturz setzt sich weiter fort

Die Kurse der Kryptowährungen werden von der Coronakrise nicht verschont - im Bild Verkaufsautomaten in Hongkong. (Archivbild). KEYSTONE/EPA/JEROME FAVRE sda-ats

(Keystone-SDA) Der Bitcoin setzt seinen Absturz weiter fort. In der Nacht auf den Freitag sackte die bedeutendste Kryptowährung unter die Marke von 4’000 US-Dollar und damit auf den tiefsten Stand seit rund einem Jahr.

In der Nacht erreichte der Bitcoin an der europäischen Handelsplattform Bitstamp einen Tiefstand von rund 3’950 Dollar, womit er zwischenzeitlich innert 24 Stunden rund ein Drittel an Wert einbüsste. Am Morgen erholte sich der Kurs wieder auf über 5’100 Dollar.

Der Bitcoin und die weiteren Kryptowährungen befinden sich bereits seit dem Wochenende auf Talfahrt. Noch im Februar hatte die Kryptowährung bei einem Jahreshoch von rund 10’500 Dollar notiert.

Weiterhin mache die Panik an den Aktienmärkten vor Bitcoin und Co. keinen Halt, kommentiert das deutsche Emden Research. Die Lage sei mittlerweile völlig unübersichtlich und ausser Kontrolle geraten. Viele Investoren stünden derzeit am Rande eines Totalverlusts: “Die Nerven liegen sprichwörtlich blank”, so Analyst Timo Emden.

Die Anleger tauschten Krypto-Anlagen gegen Bargeld, um Verluste aus anderen Assetklassen ausgleichen zu können, kommentiert das deutsche Analysehaus. Weitere Beobachter verwiesen derweil auf Meldungen in den sozialen Medien: Der Sturz auf das Jahrestief sei nach Twitter-Meldungen gefolgt, wonach die für den Derivatehandel auf Kryptowährungen genutzte Handelsplattform Bitmex zeitweise “offline” gewesen sei.

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