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Bündner Wende in Freiburg

(Keystone-SDA) Nach einem 0:3-Rückstand gewinnt Davos bei Fribourg-Gottéron noch 5:3. Während sich die Bündner drei wichtige Punkte im Kampf um die Playoff-Teilnahme sichern, scheint der Zug für Fribourg abgefahren.

Zumindest leise Hoffnungen, den Sprung in die Top acht doch noch zu schaffen, hatten sich die Freiburger vor der Partie machen können. Und als Greg Mauldin in der 14. Minute in doppelter Überzahl mit seinem zweiten Treffer an diesem Abend das 3:0 erzielte, wurde dieses Gefühl noch verstärkt.

Doch in der Folge fiel Gottéron in sich zusammen. Davos verkürzte bis in die 33. Minute mit zwei Powerplay-Toren auf 2:3 und glich durch Jerome Portmann in der 46. Minute zum 3:3 aus. Sieben Minuten vor dem Ende schloss Robert Kousal auf Zuspiel von PostFinance-Topskorer Perttu Lindgren einen schnellen Gegenstoss zum Siegtreffer ab. Doppeltorschütze Marc Wieser setzte schliesslich mit einem Schuss ins leere Tor den Schlusspunkt.

Während Davos den zweiten Erfolg an diesem Wochenende (nach dem 5:1 gegen Meister Bern) feierte, musste Gottéron die elfte Niederlage aus den letzte 14 Partien hinnehmen. Das Aufflackern mit den beiden Siegen nach dem Jahreswechsel gegen Kloten und Biel (jeweils 4:2) war nur von kurzer Dauer, die Verbannung in die Abstiegsrunde rückt immer näher.

Bevor der Kampf um die Playoff-Plätze weitergeht, empfängt Fribourg am Dienstag Frölunda Göteborg zum Halbfinal-Rückspiel in der Champions League. Nach der 1:5-Niederlage im Auswärtsspiel scheint die Ausgangslage aber auch in diesem Wettbewerb aussichtslos.

Fribourg-Gottéron – Davos 3:5 (3:1, 0:1, 0:3)

6068 Zuschauer. – SR Clément/Kurmann, Altmann/Stuber. – Tore: 5. Mauldin (Kienzle, Mottet) 1:0. 13. (12:20) Kienzle (Schmutz) 2:0. 14. (13:42) Mauldin (Birner, Sprunger/Ausschlüsse Schneeberger, Dino Wieser) 3:0. 20. (19:51) Marc Wieser (Forster, Corvi/Ausschluss Neuenschwander) 3:1. 33. Du Bois (Ambühl/Ausschluss Schmutz) 3:2. 46. Portmann (Paschoud) 3:3. 54. Kousal (Lindgren) 3:4. 59. Marc Wieser (Ambühl/Ausschluss Kienzle) 3:5 (ins leere Tor). – Strafen: 6mal 2 plus 10 Minuten (Mottet) gegen Fribourg-Gottéron, 5mal 2 Minuten gegen Davos. – PostFinance-Topskorer: Sprunger; Lindgren.

Fribourg-Gottéron: Conz; Rathgeb, Picard; Stalder, Leeger; Kienzle, Abplanalp; Glauser, Chavaillaz; Sprunger, Cervenka, Birner; Fritsche, Rivera, Neuenschwander; Mauldin, Schmutz, Mottet; Steiner, Chiquet, Neukom.

Davos: van Pottelberghe; Du Bois, Kindschi; Heldner, Forster; Forrer, Paschoud; Jung, Rahimi; Ambühl, Walser, Eggenberger; Marc Wieser, Lindgren, Kousal; Simion, Corvi, Dino Wieser; Portmann, Schneeberger, Schläpfer.

Bemerkungen: Fribourg-Gottéron ohne Bykow, Loichat, Maret, Schilt (alle verletzt), Ritola und Saikkonen (beide krank), Davos ohne Sciaroni, Axelsson, Kessler, Ruutu, Egli, Jörg und Aeschlimann (alle verletzt). Timeout Davos (59.). Fribourg-Gottéron von 58:45 bis 58:54 ohne Torhüter.

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