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Bürgerliche Parteien setzen sich in Luzern gegen Linke durch

(Keystone-SDA) Der neue Stadtpräsident von Luzern heisst Stefan Roth (CVP). Die Stimmberechtigten haben den bisherigen Finanzdirektor zum Nachfolger des parteilosen Stadtpräsidenten Urs W. Studer gewählt, der nach 16 Amtsjahren zurücktritt.

Roth, der auch von der FDP, SVP und GLP unterstützt wurde, war favorisiert in den zweiten Wahlgang gestiegen. Er erzielte 12’016 Stimmen. Die von den linken portierte Sicherheitsdirektorin Ursula Stämmer (SP), kam auf 8484 Stimmen. Die Wahlbeteiligung betrug 40,97 Prozent.

Der 51 Jahre alte Roth ist Betriebswirtschafter und gehört dem Stadtrat seit 2010 an. Mit ihm erhält Luzern einen Stadtpräsidenten, der nicht aus dem alten Stadtgebiet stammt, sondern aus dem einstigen Vorort Littau, das 2010 mit Luzern fusionierte.

Vor seiner Wahl in die Stadtregierung war Roth bereits in der Exekutive von Littau tätig. Zudem ist er Mitglied des Kantonsparlamentes.

Bürgerliche erreichen Wahlziel

Die bürgerlichen Parteien konnten nicht nur eine linke Stadtpräsidentin verhindern, sondern auch eine linke Mehrheit im fünfköpfigen Stadtrat. Die Stimmberechtigten vergaben im zweiten Wahlgang den letzten freien, bislang parteilosen Sitz der 49-jährigen Wirtschaftsdozentin Manuela Jost (GLP).

Jost, die auf die Unterstützung der CVP und FDP zählen konnte, kam auf 8725 Stimmen. Sie platzierte sich damit vor Beat Züsli (SP, 8026 Stimmen) und Rolf Hermetschweiler (SVP, 3488 Stimmen).

Der Stadtrat setzt sich damit wie folgt zusammen: Ursula Stämmer (SP/bisher), Adrian Borgula (Grüne/neu), Manueal Jost (GLP/neu), Stefan Roth (CVP/bisher) und Martin Merki (FDP/neu). Amtsbeginn ist am 1. September.

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