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Bundespräsident lobt “urtümliche Kraft” der Schwingerheimat

(Keystone-SDA) Mit einem grossen Fest hat die 560-Seelen-Gemeinde Alchenstorf am Montagabend ihren zweiten Schwingerkönig Matthias Sempach gefeiert. Bundespräsident Ueli Maurer würdigte die “urtümliche Kraft” der Region, die für das ganze Land wichtig sei.

Maurer bekannte sich als grosser Freund des Emmentals. An der Feier nahm auch “Mättus” stärkster Rivale um den Königstitel, Christian Stucki, teil. Auch “Mättus” – so wird er im Dorf genannt – Vorgänger Kilian Wenger aus dem Berner Oberland und die weiteren Berner Kranzträger waren an die Feier gekommen.

1989 hatte mit Adrian Käser schon einmal ein Schwinger aus dem Dorf am Eidgenössischen obenausgeschwungen. Heute ist Käser Präsident des Schwingklubs Kirchberg. Er liess die ruhmreiche Geschichte des Klubs Revue passieren, der nun einen weiteren Höhepunkt erleben dürfe. “Mättu” habe bei seinen acht Siegen “das halbe Schwinglehrbüechli durchgenommen”, lobte Käser.

Der OK-Präsident des Eidgenössischen vom Wochenende, Andreas Aebi, auch er aus Alchenstorf, zeigte sich an der Feier erfreut und erleichtert, dass das Fest ein voller Erfolg geworden sei. Ein gut zusammenwirkendes OK und 4000 freiwillige Helfer hätten dies möglich gemacht.

Matthias Sempach gab an der Feier vor rund 2000 Personen seiner Riesenfreude Ausdruck und begrüsste speziell seine Schwingerkameraden, die im Sägemehl auch seine Rivalen sind. Die Stimmung an der Feier war begeistert bis ausgelassen.

Zuvor hatte “Mättu” den in Burgdorf gewonnenen Muni in einem Umzug präsentiert. Der Muni, so war zu erfahren, geht zurück an den Züchter, der König darf vom Sponsor den Gegenwert in Empfang nehmen.

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