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Bundespräsidentin wirbt für Freihandelsabkommen mit China

(Keystone-SDA) Chongqing – Bundespräsidentin Doris Leuthard hat auf ihrer China-Reise am Dienstag in der Metropole Chongqing für eine vertiefte wirtschaftliche Zusammenarbeit plädiert. Dabei warb sie auch für das geplante Freihandelsabkommen zwischen der Schweiz und China.
Der Schweizer Delegation hätten sich so viele Wirtschaftsvertreter angeschlossen, weil die Reise eine entscheidende Etappe auf dem Weg zu einem Freihandelsabkommen werden könnte, sagte Leuthard. Lanciert wurde die dritte Runde einer gemeinsamen Machbarkeitsstudie für ein solches Abkommen.
“Unser Ziel ist es, die letzten Hürden abzubauen. Wir werden am Freitag sehen, ob für die offenen Fragen Lösungen gefunden werden können”, erklärte Doris Leuthard im Gespräch mit der Nachrichtenagentur SDA. Die Bundespräsidentin wird voraussichtlich mit dem chinesischen Staatspräsidenten und dem Präsidenten des Parlaments zusammentreffen.
In Chongqing standen offizielle Gespräche mit Bürgermeister Huang Qifan auf dem Programm. Leuthard erkundigte sich über die “Go-West”-Strategie der chinesischen Regierung, welche ausländische Unternehmen an der Erschliessung und Entwicklung von Chinas Westen beteiligen soll.
Chongqing steht im Schatten der Metropolen Shanghai und Peking, ist aber mit 32 Millionen Einwohnern die grösste Stadt der Welt. Das gesamte Stadtverwaltungsgebiet ist doppelt so gross ist wie die Schweiz. In der Kernstadt leben rund 4,5 Millionen Menschen.
Am Mittwoch wird die Schweizer Delegation in Shanghai erwartet. Doris Leuthard wird dort unter anderen Bürgermeister Han Zheng treffen. Die Bundespräsidentin bereist während fünf Tagen die Volksrepublik.

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