Burdsch Chalifa gibt Fensterputz-Unternehmen mächtig zu tun
Melbourne - Das höchste Gebäude der Welt, der Burdsch Chalifa in Dubai, ist auch für Fensterputzer eine gigantische Herausforderung. Dies berichtet die australische Firma Cox Gomyl, die für umgerechnet rund fünf Millionen Euro eine spezielle Ausrüstung entwickelte.
Geputzt werden die Scheiben ganz gewöhnlich: von Hand, mit Seifenwasser, Eimern und Gummischrubbern. Doch die Fensterputzer stehen auf eigens entwickelten Maschinen, die in Schienen an der mehr als 800 Meter hohen Fassade entlangfahren. Die Trägerarme dieser Maschine sind in Einbuchtungen des am Montag eröffneten Gebäudes eingelassen.
Zwölf solcher Apparaturen, die zusammen 13 Tonnen wiegen und je drei Fensterputzer tragen können, waren vor der feierlichen Eröffnung im Einsatz, damit der legendäre Turm in vollem Glanz erstrahlen konnte. Ganze 24'830 Fenster mussten geputzt werden.
"Das wird genauso gemacht wie bei einem normalen Schaufenster", sagte Cox-Gomyl-Chef Dale Harding. Seifenwasser und Gummischrubber kämen zum Einsatz. Allerdings dauert die Aktion für alle Fenster beim Burdsch Chalifa drei Monate.
Insgesamt 120'000 Quadratmeter Glas müssen an dem Gebäude sauber gehalten werden, damit sich die Wüstensonne richtig in den Fenstern spiegeln kann. "Das ist ein unglaubliches Gebilde. Die Leute denken immer an die Höhe, aber die Gesamtgrösse, die Fläche, das ist riesig. Das ist wie zehn bis 15 normale Gebäude", sagt Harding.