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Davos muss nach 6:1-Führung noch zittern

(Keystone-SDA) Davos gerät nach einer 6:1-Führung überraschend noch in Bedrängnis. Fribourg-Gottéron zeigt Moral und kommt noch auf 5:6 heran. Letztlich resultiert die siebte Niederlage in den letzten acht Spielen.

Der neue Gottéron-Trainer Gerd Zenhäusern hat beim Tabellenletzten eine Menge Arbeit vor sich. Immerhin scheint der Teamgeist intakt zu sein, kämpften sich die Drachen doch gegen das zweitplatzierte Davos fast noch zu einem nicht mehr erwarteten Punkt. Gut 25 Minuten lang präsentierten sich die Freiburger allerdings absolut katastrophal. Bereits nach 74 Sekunden brachte Dario Simion die Bündner in Führung, zwischen der 11. und 12. Minute bauten sie diese innerhalb von 51 Sekunden auf 4:0 aus. Und als Mauro Jörg 71 Sekunden vor dem Ende des ersten Drittel auch noch in Unterzahl auf 5:1 erhöhte, drohte ein brutales Debakel.

Mit gütiger Unterstützung der zunehmend nonchalant auftretenden Davoser zog sich Gottéron aber nochmals fast aus dem Sumpf. Nach dem ersten NLA-Tor von Claude-Curdin Paschoud zum 6:1 stellte das Team von Arno Del Curto den Betrieb praktisch ein. Zudem schien Goalie Leonardo Genoni Erbarmen mit dem angeschlagenen Traditionsverein zu haben. Er war bei den beiden Treffern von Marc-Antoine Pouliot und Sandro Brügger zum 3:6 vnicht unschuldig. Del Curto zog die Reissleine, sein Timeout hatte jedoch nur begrenzte Wirkung.

Im Schlussdrittel erzielte der bisher schwache Finne Petteri Wirtanen ebenfalls seinen ersten Treffer in der NLA. Dann kassierte Marc Wieser für einen Check gegen den Kopf von Benny Plüss, der nicht mehr aufs Eis zurückkehrte, eine Spieldauerstrafe. Mit zwei Mann mehr kam Fribourg gut zweieinhalb Minuten nochmals bis auf einen Treffer heran – das krönende Ende blieb aber aus.

Fribourg-Gottéron – Davos 5:6 (1:5, 2:1, 2:0).

6250 Zuschauer. – SR Mandioni/Wiegand, Fluri/Tscherrig. – Tore: 2. Simion (Jung, Corvi) 0:1. 11. (10:48) Simion (Corvi) 0:2. 12. (11:21) Ambühl (Dino Wieser) 0:3. 12. (11:39) Lindgren (Hofmann) 0:4. 16. Plüss (Sprunger, Hasani) 1:4. 19. Jörg (Marc Wieser/Ausschluss Koistinen!) 1:5. 26. (25:17) Paschoud 1:6. 26. (25:51) Pouliot (Kwiatkowski) 2:6. 28. Brügger (Huguenin) 3:6. 44. Wirtanen (Sprunger, Huguenin/Ausschluss Ryser) 4:6. 58. Sprunger (Mottet, Dubé/Ausschlüsse Marc Wieser, Jan von Arx) 5:6. – Strafen: 6mal 2 Minuten gegen Fribourg, 8mal 2 plus 5 (Marc Wieser) Minuten plus Spieldauer (Marc Wieser) gegen Davos. – PostFinance-Topskorer: Sprunger; Lindgren.

Fribourg-Gottéron: Conz (12. Nyffeler); Ngoy, Kwiatkowski; Helbling, Huguenin; Montandon, Schilt; Wildhaber; Sprunger, Hasani, Plüss; Mottet, Dubé, Wirtanen; Mauldin, Pouliot, Monnet; Fritsche, Ness, Brügger.

Davos: Genoni; Du Bois, Kindschi; Schneeberger, Koistinen; Guerra, Jung; Jan von Arx, Paschoud; Marc Wieser, Ambühl, Dino Wieser; Hofmann, Lindgren, Axelsson; Simion, Corvi, Jörg; Ryser, Walser, Sieber.

Bemerkungen: Fribourg ohne Bykow, Abplanalp, Vauclair, Kamerzin (alle verletzt) und Tambellini (überzähliger Ausländer), Davos ohne Paulsson, Forster und Sciaroni (beide verletzt) und Reto von Arx (überzählig). Timeouts: Fribourg (12.); Davos (28.). Fribourg von 57:58 bis 58:06 und ab 59:48 ohne Goalie.

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