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Der SCB setzt ein Ausrufezeichen

(Keystone-SDA) Der SC Bern demonstriert bei erster Gelegenheit, dass er für die Mission Titelverteidigung bereit ist. Zum Auftakt der Viertelfinals fertigt der SCB das chancenlose Genève-Servette mit 7:0 ab.

In den sechs Duellen der Qualifikation hatte die Differenz zwischen den beiden Mannschaften nie mehr als einen Treffer betragen. Im ersten Playoff-Duell trennte die Berner und die Genfer jedoch Welten. Nach weniger als zehn Minuten führte der SCB bereits 3:0, kurz vor der ersten Pause erzielte Simon Bodenmann mit seinem zweiten Treffer gar noch das 4:0.

Servette wurde von Bern regelrecht überfahren, war vom Tempo und der Intensität überfordert. Auch Torhüter Robert Mayer liess sich anstecken. Die ersten beiden Treffer fielen, nachdem der Keeper die Scheibe hinter dem Tor nicht weg gebracht respektive vertändelt hatte. Trainer Craig Woodcroft ersetzte Mayer (Fangquote von 77,78 Prozent) nach dem ersten Drittel durch Christophe Bays. Auch diese Massnahme half jedoch aus Genfer Sicht nichts.

Am Ende feierte Leonardo Genoni seinen neunten Shutout in dieser Saison und Bern den höchsten Auftaktsieg in der Geschichte der Schweizer Playoffs seit 2003. Damals gewann ebenfalls Bern 7:0 gegen… Servette.

Erst als die Partie längst entschieden war, packte Servette die erwartete Härte aus. Zum “Opfer” wurde Eric Blum, der nach einem harten Check auf offenem Eis von Noah Rod (34.) in die Kabine musste und nicht mehr zurückkehrte. Im ersten Drittel war bei Bern bereits Dario Meyer verletzt ausgefallen. Kurz vor dem Ende erwischte es – nach einem Zusammenprall mit einem Teamkolegen – auch noch Luca Hischier.

Telegramm:

Bern – Genève-Servette 7:0 (4:0, 2:0, 1:0)

16’876 Zuschauer. – SR Dipietro/Wiegand; Kovacs/Obwegeser. – Tore: 2. Hischier (Bodenmann) 1:0. 8. Raymond (Haas) 2:0. 10. Bodenmann 3:0. 20. (19:31) Bodenmann (Ebbett, Noreau) 4:0. 28. Arcobello (Untersander) 5:0. 32. Untersander (Raymond/Ausschluss Simek) 6:0. 47. Noreau (Ebbett, Arcobello/Ausschluss Hasani) 7:0. – Strafen: 3mal 2 Minuten gegen Bern, 7mal 2 plus 2mal 10 Minuten (Hasani, Petschenig) gegen Genève-Servette. – PostFinance-Topskorer: Ebbett; Richard.

Bern: Genoni; Untersander, Blum; Andersson, Gerber; Kamerzin, Noreau; Burren; Rüfenacht, Arcobello, Moser; Raymond, Haas, Kämpf; Bodenmann, Ebbett, Kämpf; Berger, Hischier, Meyer; Randegger.

Genève-Servette: Mayer (21. Bays); Jacquemet, Tömmernes; Loeffel, Bezina; Vukovic, Grossniklaus; Petschenig; Riat, Romy, Rod; Da Costa, Richard, Spaling; Wick, Keränen, Simek; Traber, Hasani, Douay; Holdener.

Bemerkungen: Bern ohne Krueger, Aaltonen (beide krank), Dubois (verletzt) und Pyörälä (überzähliger Ausländer), Genève-Servette ohne Almond, Descloux, Mercier, Schweri (alle verletzt) und Fransson (überzähliger Ausländer). Timeout Genève-Servette (28./Coaches Challenge). Meyer (15.), Blum (34.) und Hischier (55.) verletzt ausgeschieden.

SWI swissinfo.ch - Zweigniederlassung der Schweizerischen Radio- und Fernsehgesellschaft

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