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Der schönste Mann der Schweiz heisst Luca Ruch

(Keystone-SDA) Luca Ruch aus Frauenfeld TG ist zum schönsten Mann der Schweiz gekürt worden. Der 21-jährige Wirtschaftsstudent löst Mister Schweiz 2010, Jan Bühlmann, ab.

Die Stimmung kochte am Samstagabend in der überhitzten Bodensee-Arena in Kreuzlingen, als Moderator Sven Epiney den schönsten Mann der Schweiz vorstellte. Die Freude war riesig, dass ein Thurgauer die Wahl für sich entscheiden konnte.

Luca Ruch, der sich selbst als sportlich, offen, tolerant und bodenständig sieht, Pizza, Fleisch und Caipirinha mag und von einer gesunden, glücklichen Familie träumt, konnte sich nach einer stimmungsvollen Wahl gegen Michel De Carolis aus Münchenstein BL durchsetzten.

Schöne Menschen gab es nicht nur auf der Bühne zu bestaunen, sondern auch auf dem roten Teppich, über den Ex-Missen und Mister wie Christa Rigozzi oder Renzo Blumenthal oder Jury-Mitglied und Starmodel Julia Saner schritten. Musikalisch sorgten Zucchero und Stargeiger David Garrett für Stimmung.

Hart aber herzlich

“Die diesjährige Wahl ist die härteste aller Zeiten”, sagte Sven Epiney vom Schweizer Fernsehen, der zusammen mit Schauspielerin, Model und Ex-Miss-Schweiz Tanja Gutmann die Live-Show aus Kreuzlingen moderierte.

Härte zeigten die Kandidaten nicht nur auf der Bühne, wo sie ihre gestählten Körper bei Klimmzügen oder beim Wettnageln zeigten. Viel Durchhaltewillen brauchten sie auch im Camp in Dubai, wo sie in der 50 Grad heissen Wüste ein Wettrennen zu Fuss und per Kamel absolvieren mussten.

Ganz schön ins Schwitzen brachte die Männer auch der Besuch einer Sky-Bar im 36. Stock eines Wolkenkratzers der Wüstenstadt. Weil der Lift angeblich defekt war, mussten die Kandidaten zu Fuss auf den 320 Meter hohen Turm. Der schnellste, Fabian Introvigne, schaffte die 1280 Stufen in gut 9 Minuten.

Doch nicht nur Härte mussten die Männer beweisen, sondern auch Herz. Beim Baby-Wickeln brauchte es Feingefühl – ebenso, als die Kandidaten eine Frau trösten mussten, mit der zusammen sie in einem Lift stecken blieben.

Da waren’s nur noch 11

In den Final kamen kurz vor 22 Uhr Michel De Carolis, Luca Ruch und Dominique Capraro und dank der Wildcard der Jury bekam auch Pascal Breitenstein eine zweite Chance.

Für die vier Finalisten hiess es dann zurück in die Schulbank, wo sie Fragen zur Bündner Endstation des Glacier-Express (St. Moritz), zum Vornamen des Sohnes von Wilhelm Tell (Walterli) oder zur Herkunft der Rüebli-Torte (Aargau) beantworten mussten. Gute Schweiz-Kenntnisse bewies keiner, die einzige richtige Anwort gab Luca Ruch.

SWI swissinfo.ch - Zweigniederlassung der Schweizerischen Radio- und Fernsehgesellschaft

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