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Der zweite Bieler Coup im Hallenstadion

(Keystone-SDA) Der EHC Biel überrascht gegen die ZSC Lions weiterhin. Fünf Tage nach dem 5:0-Triumph gewinnt Biel zum zweiten Mal im Hallenstadion, dieses Mal mit 3:2 nach Penaltyschiessen.

Die Lions waren zwar in diesem dritten Spiel die bessere Mannschaft, Biel jedoch kämpfte erneut aufopfernd und verdiente sich den zweiten Coup in dieser Serie mit einer kämpferisch einwandfreien Leistung und dank einem herausragenden Torhüter Simon Rytz. Im Penaltyschiessen brachten Ryan Shannon und Mike Künzle die Lions 2:0 in Führung, Biel drehte aber das Shootout durch Treffer von Pär Arlbrandt, Niklas Olausson und Ahren Spylo.

Biel holte aus seinen Möglichkeiten erneut das Maximum heraus. Zweimal gingen die Seeländer in Führung: Nach nur 136 Sekunden liessen die Lions vor dem Tor Emanuel Peter alleine, der von hinter dem Tor von Mathieu Tschantré bedient wurde und mit seinem erst zweiten Saisontreffer zur frühen Führung für die erstaunlichen Bieler einschob. Und in der 16. Minute schloss Kevin Fey die erste Powerplay-Möglichkeit erfolgreich zum 2:1 ab.

Anders als im ersten Heimspiel vermochten die ZSC Lions zu reagieren. Nachwuchshoffnung Denis Malgin nach einem Energieanfall und im zweiten Anlauf (11.) sowie Roman Wick in Überzahl (37.) glichen die Partie jeweils wieder aus. Nach dem 2:2 besassen die Lions ihre beste Phase, doch Biel rettete sich in die zweite Pause. Und auch im dritten Abschnitt wehrten sich die Seeländer nach Kräften. Und wenn sich die Lions doch einmal durchspielten, stand da noch der einmal mehr sehr starke Torhüter Rytz. Seine besten Taten zeigte der Goalie in der 43. Minute, als er einen Shorthander von Ryan Keller verhinderte, und in der Verlängerung, als er einen Abschluss von Ryan Shannon mit dem Schoner parierte (77.).

Auch wenn sie spielerische Vorteile besassen, erneut gelang es den Zürchern lange Zeit nicht, die Partie zu dominieren. Erst in der Verlängerung schnürten sie die Bieler im Drittel ein. Das Team von Trainer Kevin Schläpfer hielt aber dagegen und spielte seinerseits munter mit. So vergab etwa Matthias Rossi im Powerplay (68.) eine Grosschance. Am Ende wurden die Lions für ihre lange Zeit zu passive Spielweise bestraft. Erneut liegt der Qualifikationssieger in Rücklage.

ZSC Lions – Biel 2:3 (1:2, 1:0, 0:0, 0:0) n.P.

10’170 Zuschauer. – SR Stricker/Wehrli, Bürgi/Kohler. – Tore: 3. Peter (Tschantré, Jecker) 0:1. 11. Malgin (Bergeron) 1:1. 16. Fey (Olausson/Ausschluss Bärtschi) 1:2. 37. Wick (Nilsson, Shannon/Ausschluss Joggi) 2:2. – Penaltyschiessen: Shannon 1:0, Rossi -; Künzle 2:0, Kamber -; Nilsson -, Arlbrandt 2:1; Bergeron -, Olausson 2:2; Keller -, Spylo 2:3. – Strafen: 4mal 2 Minuten gegen die ZSC Lions, 2mal 2 Minuten gegen Biel. – PostFinance-Topskorer: Wick; Arlbrandt.

ZSC Lions: Flüeler; Geering, Bergeron; Schnyder, Tallinder; Blindenbacher, Siegenthaler; Karrer; Künzle, Shannon, Senteler; Baltisberger, Fritsche, Schäppi; Bärtschi, Trachsler, Nilsson; Keller, Cunti, Wick; Malgin.

Biel: Rytz; Fey, Cadonau; Wellinger, Moser; Jelovac, Untersander; Steiner, Jecker; Spylo, Kamber, Samson; Tschantré, Peter, Rossi; Herburger, Olausson, Arlbrandt; Wetzel, Haas, Joggi.

Bemerkungen: ZSC Lions ohne Seger, Bastl, Stoffel, Leimbacher (alle verletzt), Smith und Tabacek (beide überzählige Ausländer), Biel ohne Gossweiler, Ehrensperger, Rouiller (alle verletzt) und Umicevic (überzähliger Ausländer). Pfostenschuss Keller (43.)

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