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Die Arbeitslosenquote verringert sich von 3,8 auf 3,7 Prozent

(Keystone-SDA) Bern – Die Arbeitslosigkeit in der Schweiz ist weiter gesunken. Die Arbeitslosenquote verringerte sich im Juni gegenüber Mai von 3,8 auf 3,7 Prozent. Dank der besseren Wirtschaftslage und der Hochsaison auf dem Bau und im Gastgewerbe finden wieder mehr Leute einen Job.
144’473 Personen waren Ende Juni als arbeitslos gemeldet, wie das Staatssekretariat für Wirtschaft (SECO) am Donnerstag mitteilte. Die Arbeitslosigkeit ist seit Januar rückläufig. Letztmals eine so tiefe Arbeitslosenquote gab es im letzten Juli. Im Juni 2009 hatte die Quote 3,6 Prozent betragen.
“Der Rückgang spiegelt die spürbare Konjunkturerholung”, sagte Serge Gaillard, Leiter der Direktion für Arbeit im SECO, der Nachrichtenagentur SDA. Werden die saisonalen Faktoren ausgeklammert, betrug die Arbeitslosenquote im vergangenen Monat 3,9 Prozent.
Die Arbeitslosigkeit verringerte sich in fast allen Kantonen sowie in beinahe allen Branchen. Besonders viele Leute fanden auf dem Bau, im Gastgewerbe sowie bei Temporärarbeits-Unternehmen einen Job.
Ausländerinnen und Ausländer sind in diesen Branchen übervertreten: Ihre Arbeitslosenquote verringerte sich um 0,4 Prozentpunkte auf 7,0 Prozent; jene von Personen mit Schweizer Pass sank um 0,1 Prozentpunkte auf 2,7 Prozent.
Weniger Jugendliche ohne Job
Überproportional sank auch die Jugendarbeitslosigkeit: Die Quote verringerte sich um 0,3 Prozentpunkte auf 3,8 Prozent; 21’131 15- bis 24-Jährige waren als arbeitslos registriert. Erstmals seit langem sank die Jugendarbeitslosigkeit auch im Jahresvergleich (-0,3 Prozentpunkte).
209’270 Personen suchten im vergangenen Monat eine Stelle, dies sind knapp 6000 weniger als im Mai. Gegenüber dem Vorjahr erhöhte sich die Zahl der eingeschriebenen Stellensuchenden um 10’280. 17’642 offene Stellen waren im Juni bei den Regionalen Arbeitsvermittlungszentren ausgeschrieben (+545).
In den nächsten Monaten wird die Arbeitslosenquote laut Gaillard wohl nicht weiter sinken, weil die saisonal entlastenden Faktoren wegfallen.

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